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Neubau eines modernen Braunkohlekraftwerks mit MIBRAG wird geprüft - Beide Partner arbeiten bereits seit längerem erfolgreich im Kraftwerk Lippendorf zusammen
Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) in Theißen und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben sich darauf verständigt, als Partner exklusiv bis Ende März 2007 den Neubau eines modernen Braunkohlekraftwerks in Profen (Bundesland Sachsen-Anhalt) zu prüfen. Beide Partner arbeiten bereits seit längerem erfolgreich im Kraftwerk Lippendorf zusammen.

Ziel des zu prüfenden gemeinsamen Vorhabens soll ein Kraftwerk modernster Technik sein. Mit einer Leistung von rund 660 MW soll dieses die zwei älteren Braunkohlekraftwerke Deuben und Mumsdorf ersetzen. Durch den Einsatz modernster Techniken und einem wesentlich höheren Wirkungsgrad wäre das Kraftwerk deutlich energieeffizienter und damit umweltschonender.

Das Kraftwerk würde zudem auch einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Braunkohlenbergbaus in Mitteldeutschland für weitere Jahrzehnte leisten und damit Arbeitsplätze in der Region sichern. EnBW könnte dadurch ihren Erzeugungsmix langfristig auf eine breitere Erzeugungsbasis stellen. Derzeit ist die EnBW auch in Vorplanungen für einen möglichen Neubau eines Steinkohleblocks und eines gasbefeuerten GuD-Blocks am Standort Karlsruhe. In Rheinfelden (Baden-Württemberg) baut die EnBW derzeit ein Wasserkraftwerk mit einer installierten Leistung von 100 MW neu. Dieses EnBW-Projekt gilt derzeit als das bundesweit größte Bauvorhaben im Bereich regenerativer Energien.

Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) setzt seit ihrer Privatisierung 1994 erfolgreich eine Strategie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit um und investierte in diesem Zusammenhang ca. eine Milliarde Euro. Das Unternehmen erweist sich damit als zuverlässiger und wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region. Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Gewinnung und der Verkauf von Rohbraunkohle sowie deren Veredlung. Die MIBRAG betreibt die Tagebaue Profen und Vereinigtes Schleenhain, die Kraftwerke Deuben, Mumsdorf und Wählitz sowie die Staubfabrik in Deuben. Mit seinen Beteiligungen gehört das Bergbauunternehmen mit nahezu 2.100 Mitarbeitern, darunter 141 Auszubildenden, zu den größten Arbeitgebern im Länderdreieck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. (Homepage: www.mibrag.de).

Veröffentlichungsdatum: 02.11.2006 - 18:50
Redakteur: rpu
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