Solar-Fabrik erweitert Wertschöpfung um den Bereich Waferbearbeitung und -aufbereitung
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Angekündigte Akquisition vollzogen
Die Solar-Fabrik AG erwirbt mit heutigem Datum 80% der Anteile an der OJAS Energy Ltd. mit Sitz in Road Town/Tortola, British Virgin Islands. OJAS besitzt über ihre 100%-Tochtergesellschaft eine Produktionsstätte in Chennai/Indien. OJAS ist den Angaben zufolge ein anerkannter Spezialist im Bereich der Waferaufbereitung und -bearbeitung. Die Lücke in der Wertschöpfungskette zwischen Sicherung von Waferkapazitäten und Solarzellenfertigung ist nach Ansicht des Vorstandes damit geschlossen. Die Wertschöpfungskette der Solar-Fabrik AG reicht durchgängig vom Waferbeschaffungsmarkt über Waferaufbereitung und Solarzellenfertigung bis zum Modulbau.
Die im Konzernverbund beschafften Wafer aus der Halbleiterindustrie müssen chemisch bzw. mechanisch aufbereitet werden, bevor sie zur Weiterverarbeitung zu Solarzellen geeignet sind. OJAS stellt durch ihre 100%-Tochter die technische Expertise im Bereich Waferaufbereitung sicher. Das Unternehmen ist jedoch nicht nur Spezialist für die Bearbeitung und dem Schneiden von Wafern, sondern auch - und das hat besondere Bedeutung für den Beschaffungsmarkt - im Bereich der Waferreinigung. Die bearbeiteten Wafer werden künftig über die zum Solar-Fabrik-Konzern gehörende Solar Energy Power Pte Ltd in Singapur zu Solarzellen weiterverarbeitet oder an fremde Dritte verkauft.
Als Kaufpreis für 80% der Anteile an OJAS wurden rd. 3,0 Mio. EUR vereinbart. Die restlichen 20% der Anteile werden weiterhin von einem der bisherigen Gesellschafter gehalten, der der Gesellschaft unverändert als Geschäftsführer vorstehen wird. Durch die Übernahme erschließt sich die Solar-Fabrik AG bereits in 2007 einen zusätzlichen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von rd. 1 Mio. EUR bei einem Umsatz von ca. 3 Mio. EUR.
Das Management der Solar-Fabrik AG hat mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns in 2005 begonnen und diese innerhalb eines Jahres konsequent umgesetzt. Die volle Auswirkung dieser wegweisenden Veränderungen wird vom Vorstand ab 2007 erwartet.