Aus technischer Sicht ist die Ahlers-Aktie derzeit "heiß". Das Herforder Unternehmen konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres (Dezember-Februar) bei sinkendem Umsatz steigende Gewinne melden. Zuletzt kletternde Kurse zeigen, dass der Aktienmarkt beginnt, der Tragkraft der schon lange versprochenen Kostensenkungsmaßnahmen Vertrauen zu schenken.
Seit Oktober weist der Chart per Saldo eine leichte Aufwärtstendenz auf, die allerdings durch die erheblichen Schwankungen des relativ marktengen Wertes überlagert wird. Richtig interessant wird die Aktie jedoch deshalb, weil der jüngste Kursschub eine Abwärtstrendlinie ankratzt, die bereits seit Sommer 1997 die Kursentwicklung dominiert.
Noch kann die Trendlinie nicht als signifikant überschritten angesehen werden. Anleger sollten den Wert jedoch in den nächsten Tagen beobachten. Hält sich die Notierung über der Marke von 13,20 Euro, wo aktuell die Abwärtstrendlinie verläuft, kann aus technischer Sicht von einem lupenreinen Kaufsignal gesprochen werden. Die nächsten Etappenziele liegen dann bei 14,50 und 15,30 Euro.
Gelingt der Trendbruch hingegen nicht, so sprechen die kurzfristig überkauften Indikatoren sowohl bei den Ahlers Stämmen als auch bei den etwas liquideren Vorzugsaktien für Gewinnmitnahmen, die den Kurs noch einmal spürbar drücken könnten. Solange sich der Kurs dann über der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bei 10,60 Euro halten kann, bieten sich noch Käufe unter Trading-Gesichtspunkten an. Sollte Ahlers jedoch auch diese Trendlinie durchbrechen, ist von einer Fortsetzung der fast 5-jährigen Talfahrt auszugehen.
