Chartcheck German Brokers: Technische Reaktion f&a - Ein Bild des Verderbens liefert bislang
Ein Bild des Verderbens liefert bislang der Chart des SMAX-Titels German Brokers. Verantwortlich dafür zeichnen in erster Linie wohl die zuletzt ziemlich schwachen Quartalszahlen des Unternehmens. So erwirtschaftete das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1999 aufgrund von Umstrukturierungskosten der neuen Geschäftsfelder sowie hohen Abschreibungen bei strategischen Beteiligungen einen Verlust in der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 4,1 Mio. DM. Vor dem IPO nahm German Brokers da noch ganz andere Zahlen in den Mund Ö der Ärger der Aktionäre ist daher verständlich.

Von ihrem Hoch bei 17 Euro direkt nach dem IPO im Mai diesen Jahres. Ist die Aktie bei einem aktuellen Kurs von 6,15 Euro nun fast 65 Prozent entfernt. Auch die letzte Haussephase am deutschen Markt ist an der Aktie von German Brokers spurlos vorbeigegangen. Einziger Hoffnungsschimmer ist die Tatsache, daß der Kursverfall wie es aussieht an der unteren Begrenzungslinie des abwärtsgerichteten Trendkanals (zumindest vorerst) gestoppt werden konnte.

Sollte die Aktie also auch in den nächsten Tagen nicht nach unten durchbrechen, so könnte es unserer Meinung nach aus technischer Sicht zu einer Gegenreaktion nach oben kommen. Viel mehr als 7,20 Euro trauen wir der Brokeraktie allerdings nicht zu. Zudem würden wir dem Anleger raten bei 5,80 Euro ein Stopp-Loss zu setzen. Sollten nämlich derartige Kurse erreicht werden, dürfte die von uns prognostizierte Gegenreaktion doch ausbleiben und der Weg weiter nach unten angetreten werden.

Fazit: German Brokers scheint reif für eine technische Reaktion nach oben. Eine Trendwende scheint allerdings aus technischer Sicht noch in weiter Ferne zu sein. Unserer Meinung nach drängt sich daher ein Engagement aufgrund der großen Vielfalt aussichtsreicherer Alternativen am deutschen Markt nicht unbedingt auf.



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Veröffentlichungsdatum: 15.12.1999 - 12:59
Redakteur: rpu
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