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Chartcheck CineMedia: Fallendes Messer - Trotz recht positver Geschäftsentwicklung f&a
Die CineMedia Film AG gab Mitte September den Abschluß einer Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit Patriot Advisors, Los Angeles, bekannt. Patriot, unter Leitung von Michael Mendelsohn, ist eines der führenden Beratungsunternehmen im Bereich Filmrechteeinkauf und - Vermarktung und hat in den letzten Jahren Transaktionen im Gesamtvolumen von über 740 Mio. US$ initiiert und strukturiert, mit über 72 Top-Kinofilmprojekten, wie bspw. "Air Force One", "Matrix" und "End of Days", in denen internationale Stars wie Harrison Ford, Keanu Reeves und Arnold Schwarzenegger die Hauptrollen spielen.

Patriot Advisors berät u.a. die Banque Paribas bei US- Filmprojekten und Akquisitionen im Medienbereich und verwaltet ausgewählte Filminvestments der Bank. Bei den laufenden Gesprächen zum Erwerb von Filmrechten für den deutschen und europäischen Raum hat die CineMedia hiermit einen renommierten Partner gewonnen, der langjährige Erfahrung und hervorragende Kontakte zu den Independents und großen Hollywood Studios hat, von denen CineMedia Top-Filme aus dem Bereich Family Entertainment erwerben will. Die CineMedia hatte angekündigt, Filmrechte aus einem Gesamtproduktionsvolumen von rd. 500 Mio US$ zu erwerben. Die ersten Vertragsabschlüsse sollen noch im September verkündet werden.

Trotz recht positver Geschäftsentwicklung fällt der die Cinemedia-Aktie schon seit Monaten wie ein Stein. Schon vor einigen Wochen warnten wir unsere Leser bei einem Kurs von 40 Euro vor weiteren Kursverlusten beim Medientitel (vgl. GSC Chartcheck zu CineMedia vom 21.09.99). Bei einem aktuellen Kurs von 25,40 Euro ist das Papier mittlerweile rund 80 (!) Prozent von ihrem Höchststand entfernt. Zudem scheint der Boden noch nicht gefunden zu sein. Cinemedia kann derzeit quasi als ein "fallendes Messer" bezeichnet werden. Zwar könnte jederzeit eine technische Reaktion einsetzen, die schnell mal 50 Prozent an Kursgewinn einbringen kann, es ist aber sehr schwer abzuschätzen von welcher Basis aus dies passiert. Erst bei 22 Euro scheint eine Spekulation interessant. Hält nämlich die sich dort befindliche Unterstützungslinie in Form der unteren Begrenzungslinie des abwärtsgerichteten Trendkanals, so könnte die von uns angesprochene technische Reaktion dort einsetzen. In der jetzigen Situation ist CineMedia aber wie erwähnt nur für die sehr spekulativ eingestellten Investoren eine Überlegung wert.



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Veröffentlichungsdatum: 27.10.1999 - 21:31
Redakteur: rpu
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