Der erwartete Umsatz für das laufende Geschäftsjahr ist mit 260 Mio. DM mehr als 2 1/2-fach so hoch wie beim Börsengang im Oktober 1996. Die Bilanzsumme hat sich seit dem Going Public bis zum Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 1998/99 nahezu verdoppelt. Der Vorstand strebt nach wie vor für die Bertrandt-Gruppe eine Eigenkapital-Quote von mindestens 30% an.
Zwar recht schwankungsfreudig aber nach wie vor aufwärtsgerichtet präsentiert sich in diesen Tagen der Chart der Bertrandt-Aktie. Nach einem Top-Start in den ersten Wochen des Jahres 1999 kehrte in den letzten Monaten etwas Beruhigung in Form einer Konsolidierung ein. Kurz bevor sämtliche Jahresgewinne wieder aufgebraucht worden wären, drehte Bertrandt im August erneut nach oben und schaffte kurz des Sprung über die Marke von 70 Euro. Die letzten schwachen Tage am Neuen Markt gingen zwar auch nicht spurlos an Bertradt vorbei, dennoch sieht die charttechnische Verfassung nach wie vor positiv aus.
Im Moment notiert die Aktie bei 65 Euro im Bereich ihrer 200-Tage-Linie und dürfte im Zuge wieder etwas ruhiger Marktlage erneut den Weg nach oben antreten. Dabei sollten die 70 Euro nur eine Zwischenstation sein. Auf Sicht von 12 Monaten ist auch ein Test der alten Höchststände bei rund 85 Euro durchaus realistisch, was vom jetzigen Stand ein Kurspotential von über 30 Prozent ergeben würde. Negativ würde sich erst ein Break des im Chart ersichtlichen Aufwärtstrendes bei derzeit 58 Euro auswirken. In diesem, unserer Sicht wenig wahrscheinlichen Szenario, könnten dann allerdings Anleger schnell mit Kursen um 50 Euro konfrontiert werden.