Der Chart spiegelt diese Enttäuschungen deutlich wider. Nach einer sechsmonatigen Seitwärtsbewegung, dessen Hochpunkte bereits einen Abwärtstrend signalisierten, durchbrach die Aktie im August die äusserst wichtige Unterstützungslinie bei 100 Euro nachhaltig. Auch die weiteren Unterstützungen konnten den Kursverfall jeweils nur um einige Tage verzögern, 1&1 ist mittlerweile in einem extrem steilen Abwärtstrendkanal gefangen. Aktuell testet das Papier eine stärkere Unterstützungszone zwischen 70 und 75 Euro. Hält diese nicht, ist durchaus auch ein Durchrutschen bis auf das Allzeittief bei 60 Euro sehr wahrscheinlich. Allerspätestens bei 60 Euro sollte der Absturz jedoch ein Ende haben, der anschliessende Pull-back sollte die Aktie zurück in Regionen bis 90 Euro bringen können. Wird die Trendumkehr schon bei der Unterstützungszone geschafft ist aus charttechnischer Sicht eine Seitwärtsbewegung in der Tradingrange von 70-90 Euro zu erwarten.