Zum Wochenausklang musste der Schweizer Aktienmarkt, ähnlich wie seine europäischen Kollegen, noch einmal Kursabschläge verkraften. Allerdings hielten sich die Verluste vor dem Wochenende in Grenzen. So verloren die Standardwerte im SMI 0,77 Prozent auf 6.206,5 Punkte und die Wachstumswerte gaben 0,99 Prozent auf 609,72 Punkte nach.
SMI: ABB erhält Auftrag aus Rumänien
Die Tochtergesellschaft der Novartis AG, Novartis Pharmaceuticals, hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Elidel erhalten. Das Medikament werde zur Behandlung von Ekzemen eingesetzt, berichtet afx. Nach der Zulassung solle das Präparat Anfang nächsten Jahres am Markt lanciert werden. Wie es weiter hieß, sei ein Zulassungsgesuch in der EU noch hängig. Die Aktien der Novartis verloren im Gleichklang mit dem Index 1,06 Prozent auf 56,30 CHF.
Die ABB Ltd. hat von der SC Electrica SA einen Auftrag für 6 Unterstationen erhalten. Das Auftragsvolumen für die 110/20KV-Stationen beläuft sich auf 19 Mio. USD. Gegen den Trend entwickelten sich die Effekten von ABB mit einem Plus von 0,90 Prozent auf 16,95 CHF.
Wachstums- und Nebenwerte: Zschokke bekräftigt die Prognosen
Die Zschokke Holding SA hat ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2001 bekräftigt. Wie afx berichtet, strebe die Gesellschaft einen Gewinn von 11 Mio. CHF und einen Free Cashflow von 50 Mio. CHF an. Außerdem werde die Nettoverschuldung auf Null abgebaut werden. Der Verwaltungsrat habe für das Geschäftsjahr eine Dividende von 12 Prozent beantragt. Zum 31. Oktober verfügte Zschokke über einen Auftragsbestand von 2,4 Mrd. CHF. Die Anleger zeigten sich mit der erneuten Bekräftigung der Zahlen zufrieden und billigten den Papieren einen Anstieg von 4,88 Prozent auf 430,00 CHF zu.
Die Crossair AG erwartet im Laufe des Tages die Herausgabe des in Nizza von der Air Lib beschlagnahmten Flugzeugs. Wie afx berichtet, wurde die Beschlagnahme gestern Abend durch das Gericht in Nizza angeordnet, da Air Lib von der Swissair 60,98 Mio. Euro fordert. Allerdings halte Crossair die Beschlagnahme für unrechtmäßig, da die Crossair nicht für Ansprüche Dritter gegen die Swissair aufkommen könne. Die Crossair-Aktien gehörten zum Wochenschluss mit einem Minus von 4,42 Prozent auf 238,00 CHF wieder zu den Tagesverlierern.