Zur Wochenmitte kam es am Schweizer Aktienmarkt zu keinen großen Veränderungen. Weder die Standardwerte im SMI, noch der Index der Wachstumswerte wiesen große Schwankungen auf. Kurz vor Handelsende lag der SMI mit 0,16 Prozent auf 6.338,5 Punkte im Plus und auch die Wachstumswerte gewannen 0,35 Prozent auf 627,82 Punkte hinzu.
SMI: Klage von Sunrise gegen Swisscom wurde abgewiesen
Die Wettbewerbskommission (Weko) hat die Klage von Sunrise gegen die Swisscom AG wegen einer Verletzung des Kartellgesetzes beim Breitbandzugang ADSL abgewiesen. Nach der Begründung der Weko nehme die Swisscom im ADSL-Markt keine marktbeherrschende Stellung ein und außerdem biete die Gesellschaft ihr ADSL-Produkt auch Allen zum Weiterverkauf an. Swisscom konnte sowohl vom Kommissionsurteil als auch dem möglichen Verkauf einiger Anteile aus dem Bundesbesitz profitieren und legte 2,03 Prozent auf 451,50 CHF zu.
Wachstums- und Nebenwerte:
Die außerordentliche Generalversammlung der Alpine Select AG hat eine Kapitalherabsetzung durch Nennwertreduktion und Aktienrückkauf beschlossen. Dagegen wurde der Antrag auf Liquidation der Gesellschaft mit großer Mehrheit abgelehnt, berichtet afx. Nach dem Beschluss werde der Nennwert der Aktien von 50 CHF auf 10 CHF reduziert. Außerdem wurde der Verwaltungsrat ermächtigt, bis zu 20 Prozent der eigenen Aktien zu erwerben. Wie weiter gemeldet, wurde, ersetzen Daniel Sauter und Andrew Leasor die bereits aus dem Verwaltungsrat ausgeschiedenen Madhav Misra und Alfred Rüttimann. Trotz der beschlossenen Maßnahmen gab es heute annähernd keine Auswirkungen auf den Kurs, der sich 0,24 Prozent auf 105,50 CHF verbilligte.
Die Kühne & Nagel International AG rechnet in diesem Geschäftsjahr mit zweistelligen Zuwachsraten. So solle der Gewinn um 14 Mio. CHF auf 140 Mio. CHF und der Umsatz um mehr als 10 Prozent ansteigen, berichtet "Die Welt". Besonders der Bereich Kontraktlogistik solle in den Ländern Frankreich, Italien und Skandinavien weiter gestärkt werden. Kühne & Nagel mussten heute überdurchschnittlich abgeben und verloren 3,85 Prozent auf 75,00 CHF.
Die Georg Fischer AG hat am 1. Dezember Anzeige gegen eine Buchhalterin erstattet, nachdem diese das Unternehmen über die vorgefallenen Betrügereien informiert hatte. Insgesamt hatte die Buchhalterin 6,6 Mio. CHF an Firmengeldern auf Konten von Dritten überwiesen, berichtet afx. Allerdings sei der Schaden weitestgehend versichert. Das Geld war seit Anfang Oktober auf Konten von Drittpersonen geflossen, die die Buchhalterin von nigerianischen Staatsangehörigen genannt bekommen hatte. Die Effekten von Georg Fischer gehörten heute zu den Tagesgewinnern und verteuerten sich um 6,02 Prozent auf 317,00 CHF.