Nach den schönen Gewinnen des Vortages zeigte sich der Schweizer Aktienmarkt in einer unterschiedlichen Verfassung. Während die Standardwerte um 0,71 Prozent auf 6.428,5 Punkte nachgaben, konnten die Wachstumswerte erneut um 0,81 Prozent auf 597,04 Punkte zulegen.
SMI: Julius Bär meldet deutlichen Gewinnrückgang
Die Julius Bär Holding AG musste in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Rückgang des Gewinns hinnehmen. Wie einer afx-Meldung zu entnehmen war, habe sich der Gewinn um mehr als 50 Prozent reduziert. Im dritten Quartal nahmen zudem die verwalteten Vermögen um 14 Prozent ab. Allerdings habe in den beiden vergangenen Monaten wieder ein Anstieg bei den Kundenvermögen eingesetzt. Auch im Gesamtjahr rechnet die Gesellschaft mit einem deutlich geringeren Gewinn. Die Anleger ließen sich nicht vom rückläufigen Gewinn beeindrucken und billigten den Papieren einen Anstieg von 3,50 Prozent auf 590,00 CHF zu.
Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen die Swisscom AG eingeleitet. Mit der Untersuchung solle geklärt werden, ob Swisscom gegen das Kartellgesetz verstoße, indem sie den Rechnungen für Anschlussgebühren Eigenwerbung beilegt, berichtet afx. Die Wettbewerbskommission hatte schon im August 2001 aufgrund einer Anzeige von Tele2 eine Vorabklärung gegen Swisscom eingeleitet. Swisscom konnte leicht um 0,22 Prozent auf 461,00 CHF zulegen.
Wachstums- und Nebenwerte: Swisslog erhöht das Kapital
Die Swisslog Holding AG erhöht ihr Grundkapital, um die Finanzierung der Teilübernahme der Wassermann AG zu gewährleisten. Swisslog wolle die bisherige Mehrheitsbeteiligung an Wassermann Zug um Zug auf 100 Prozent ausweiten, berichtet afx. Mit der Integration von Wassermann wolle Swisslog die Position als "umfassender" Anbieter von Supply Chain-Lösungen stärken. Die 1.375.000 neu ausgegebenen Aktien wurden von der Deutschen Bank zu einem Gesamtpreis von 49.843.750 CHF übernommen. Die Zulassung der Aktien zum Handel wurde für den 7. Dezember 2001 genehmigt. Positiv reagierten die Anleger auf die Nachricht aus dem Hause Swisslog und so stieg der Kurs der Effekten um 1,89 Prozent auf 37,70 CHF.
Die Métraux Services SA hat zusammen mit der CT Umwelttechnik den Auftrag von der IGEA-Stiftung zum Bau der RESH-Anlage (REststoffe aus SHredderwerken) erhalten. Wie afx berichtet, umfasse RESH alle Stoffe, die nicht direkt der Metallverwertung zugeführt werden können. Im Zuge der Inkraftsetzung der EU-Richtlinien zur Altautoentsorgung denke die Gesellschaft auch über eine Ausweitung des Geschäfts auf andere Länder nach. Völlig unbeeindruckt zeigte sich die Kursentwicklung von der Auftragsvergabe und so verharrten die Aktien auf dem Vortagesschluss von 99,00 CHF.