Zum Wochenausklang tendierte der Schweizer Aktienmarkt uneinheitlich. Während die Standardwerte mit 0,58 Prozent auf 6.262,3 Punkte etwas stärker an Boden einbüßten, konnten sich die Wachstumswerte mit einem Plus von 0,19 Prozent auf 590,35 Punkte positiv ins Wochenende verabschieden.
Wachstums- und Nebenwerte: Sulzer Medica erhält Aufschub bei Klagen
Die Bank Linth scheidet aus der Gruppe unabhängiger Regionalbanken aus und wird zukünftig mit der Credit Suisse kooperieren. Im Zuge dieser Kooperation werde sich die Credit Suisse zunächst mit 5 Prozent an der Bank Linth beteiligen. Mittelfristig könne diese Beteiligung bis auf 33 Prozent ausgebaut werden. Die Aktien der Bank zeigten sich völlig unbeeindruckt und verharrten auf dem Vortagesschluss von 290,00 CHF.
Ein amerikanisches Gericht hat einen Aufschub von Einzelklagen gegen die Sulzer Medica AG wegen defekter Implantate bis zum 1. Februar 2002 gewährt. Allerdings werde der Entscheid aufgehoben, falls beide Seiten bis zu diesem Termin keine Einigung erzielt haben, berichtet das "Wall Street Journal". Außerdem werde ein Richter den Verhandlungen zwischen den Klägern und der Gesellschaft beratend zur Seite stehen. Sulzer Medica habe bisher 783 Mio. USD als Vergleichszahlung angeboten. Sehr erfreut zeigten sich die Anleger über den Aufschub der Einzelklagen was zu einem Anstieg von 7,01 Prozent auf 64,15 CHF führte.
Die Inficon Holding AG hat von der Unaxis Holding AG die Hapsite Produktfamilie inklusive Betriebsvermögen übernommen. Mit dieser Übernahme könne die Gesellschaft ihre Position in den Bereich Umweltmonitoring ausweiten, meldet afx. Wie aus der Mitteilung weiter hervorging, solle sich die Akquisition sofort positiv auf die Ertragslage auswirken. Auch die Marktteilnehmer nahmen die Übernahme positiv auf und billigten den Papieren einen Anstieg von 6,29 Prozent auf 152,00 CHF zu.