Zum Wochenstart konnte der Schweizer Aktienmarkt einen starken Auftritt hinlegen. Im Gleichklang mit den europäischen Nachbarn liefen die Indizes deutlich ins Plus. Während der SMI um 0,95 Prozent auf 6.627,5 Punkte zulegen konnte, spurtete der Wachstumsindex um 2,50 Prozent auf 596,66 Punkte nach vorne.
Wachstums- und Nebenwerte: SHL meldet deutliche Ergebnisverbesserung
Die SHL TeleMedicine Ltd. steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 85 Prozent auf 9,278 Mio. USD. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 179 Prozent auf 3,536 Mio. USD und der Reingewinn verbesserte sich von 0,191 Mio. USD auf 7,683 Mio. USD, berichtet afx. In den ersten 3 Quartalen stieg der Umsatz um 53 Prozent auf 22,006 Mio. USD und der Reingewinn von 0,729 Mio. USD auf 12,263 Mio. USD. Das verbesserte Ergebnis sei sowohl auf den höheren Umsatz als auch auf einen Finanzertrag durch die Abwertung des israelischen Shekels gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen. Für das Gesamtjahr rechnet die Gesellschaft damit, die Wachstumsziele "gut zu erreichen". Auch die Anleger zeigten sich sehr zufrieden mit den Zahlen und pushten den Wert um 8,49 Prozent auf 23,00 CHF nach oben.
Die Card Guard Scientific Survival Ltd. will das Kapital erhöhen. Wie afx berichtet, soll ein genehmigtes Kapital im Umfang von 1 Mio. Aktien und ein bedingtes Kapital im Umfang von ebenfalls 1 Mio. Aktien geschaffen werden. Die neuen Aktien sollen weitere Akquisitionen ermöglichen und die Liquiditätsreserve stärken. Auf der außerordentlichen Generalversammlung am 10. Dezember solle die Kapitalerhöhung genehmigt werden. Keine Begeisterungsstürme löste die Meldung von Card Guard aus, das Kapital zu erhöhen. Die Effekten verloren 1,09 Prozent auf 67,30 CHF und hatten sich damit wieder deutlich von den Tagestiefstständen erholt.
Richtree hat die Mövenpick Holding AG und deren Mehrheitsaktionär wegen Vertragsbruch auf Schadensersatz in Höhe von 173 Mio. USD verklagt. Wie die "SonntagsZeitung" berichtet, halte Mövenpick die Vorwürfe über eine Verletzung des Lizenzvertrages als haltlos und entbehre jeder Grundlage. Neben dem Schadensersatz verlange Richtree auch eine Strafzahlung von "mindestens" 870 Mio. USD. Die Mövenpick-Aktien zeigten keine Regung und verloren lediglich 0,35 Prozent auf 567,00 CHF.