Zum Wochenausklang präsentierten sich die Schweizer Märkte noch einmal in einer ausgezeichneten Verfassung. Der Standardwerteindex SMI legte vor dem Wochenende noch einmal 0,68 Prozent auf 6144,1 Punkte zu. Noch besser erging es den Wachstumswerten, die immerhin um 1,88 Prozent auf 582,27 Punkte durchstarten konnten.
SMI: Ciba beteiligt sich an elektronischer Handelsplattform
Die Europäische Union hat das Anerkennungsverfahren für das Präparat Estradot der Novartis AG abgeschlossen. Damit werde das Medikament gegen Hormonerkrankungen verfügbar sein, sobald die Lizenzen ausgestellt und die Rückerstattungsregelungen getroffen sind. Wie afx berichtet, wurde das Medikament zwar von Noven Pharmaceuticals entwickelt, Novartis habe sich aber die Lizenzen für Europa gesichert. Novartis entwickelte sich mit dem Markttrend freundlicher und gewann 1,1 Prozent auf 62,20 CHF.
Die Ciba Spezialitätenchemie Holding AG ist der elektronischen Handelsplattform Elemica als neues Mitglied beigetreten. Das Ziel der Plattform liege in der Prozessbündelung, um die Abläufe schneller und kosteneffizienter zu gestalten, meldet vwd. Wie es weiter hieß, werden über die Plattform sowohl Handelsabschlüsse zwischen der Industrie als auch zwischen der Industrie und Endkunden abgewickelt. Nicht profitieren konnten die Effekten der Ciba Spezialitätenchemie, die im Handelsverlauf 0,7 Prozent auf 104,50 CHF nachgaben.
Wachstums- und Nebenwerte: Swissfirst meldet deutliche Gewinnsteigerung
Die Swissfirst AG steigerte in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Reingewinn um 20 Prozent auf 41,7 Mio. CHF. Wie afx berichtet, sei der Anstieg durch höhere Kommissions- und Zinseinnahmen sowie geringere Sachkosten ermöglicht worden. Auch der 52,5-prozentige Anteil an der Liechtensteiner Bank wurde erstmals vollkonsolidiert. Die Anleger zeigten sich mit den Zahlen der Gesellschaft zufrieden und billigten der Aktie einen Anstieg von 1,57 Prozent auf 161,75 CHF zu.
Der Bund rechnet noch heute mit einer Entscheidung über den geforderten Überbrückungskredit von Flughäfen, Banken und Kantonen für die flugnahen Swissair-Betriebe. Hierbei gehe es um die Tochtergesellschaften Atraxis, SR Technics und Swissport, berichtet afx. Der bisherige Überbrückungskredit des Bundes sei zum Großteil aufgebraucht. Allerdings wolle der Bund seinen Milliardenkredit für das Fluggeschäft erst zahlen, wenn der Fortbestand der Tochtergesellschaften gesichert ist. Zwar seien "positive Signale" zu vernehmen, eine Lösung wurde jedoch noch nicht gefunden. Ausnahmsweise reagierten die Papiere der Fluggesellschaft einmal nicht auf Meldungen und notierten bei 3,85 CHF unverändert gegenüber dem Vortagesschluss.