Der Schweizer Aktienmarkt hat heute die gestrige Abwärtsbewegung in ähnlichem Tempo fortgesetzt. Während der SMI mit einem Minus von 2,2 Prozent auf 6008 Punkte nachgab, büßten die Wachstumswerte heute deutlich weniger ein. Mit einem Verlust von 0,2 Prozent auf 562,85 Punkte schnitt der Wachstumswerteindex auch deutlich besser ab als sein deutsches Pendant.
SMI: Serono erleidet deutlichen Ergebnisrückgang
Die Novartis AG denkt über einen Verkauf der Beteiligung an der Roche Holding AG nach. Wie das "Handelsblatt" berichtet, hänge ein Verkauf von einer möglichen Zusammenarbeit mit Roche ab. Falls sich keine gemeinsame Linie finden lasse, sollen die finanziellen Mittel nicht langfristig in der Beteiligung blockiert werden. Allerdings gebe es derzeit noch keine akuten Pläne über einen Verkauf. Außerdem hat die Novartis AG die Marktzulassung für das Medikament Zelmac von der Interkantonalen Kontrollstelle für Heilmittel erhalten. Wie afx berichtet, solle das Präparat in den nächsten Tagen in der Schweiz im Markt eingeführt werden. Im Folge einer vereinfachten Registrierung könnten sich weitere Länder der Zulassung anschließen. An der Börse gab die Novartis-Aktie heute 0,8 Prozent auf 60,75 CHF nach.
Die Serono SA erhöhte ihren Umsatz im dritten Quartal des Jahres 2001 um 5,5 Prozent auf 321,9 Mio. USD. Der Reingewinn verringerte sich dagegen um 24,7 Prozent auf 63,8 Mio. USD, meldet afx. Besonders beim Medikament Rebif verbesserte sich der Umsatz in lokalen Währungen um 47 Prozent auf 95,4 Mio. USD. Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft nur noch einen Anstieg des Reingewinns um 6 bis 8 Prozent, nachdem zuvor noch von einem Wachstum um die 20 Prozent ausgegangen wurde. Investoren reagierten verschreckt auf das vorgelegte Zahlenwerk, die Serono-Aktie tendierte 10,6 Prozent auf 1.210 CHF leichter.
Wachstums- und Nebenwerte: Unilabs erhält Aufträge in Spanien
Die Unilabs SA ist von einem öffentlichen spanischen Krankenhaus mit der Durchführung spezieller Analysen beauftragt worden. Alle Analysen werden auf der in Zusammenarbeit mit der Fundación Jiménez Díaz entwickelten technischen Plattform durchgeführt. Außerdem hat sich Unilabs im Rahmen einer Ausschreibung den Auftrag von einem medizinischen Zentrum gesichert, alle anfallenden Analysen durchzuführen. Die Effekte von Unilabs gab am Dienstag 0,9 Prozent auf 45,50 CHF nach.
Die Geberit AG musste in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 3,4 Prozent auf 919,7 Mio. CHF hinnehmen. Das EBIT verringerte sich um 11,9 Prozent auf 149,9 Mio. CHF und der Reingewinn um 3,1 Prozent auf 91,6 Mio. CHF. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem "moderaten Umsatzrückgang und einer guten Ertragslage". Anleger reagierten heute wenig überrascht über die Zahlen, die Geberit-Aktie verlor mit dem Markttrend 1,8 Prozent auf 320,00 CHF.