Die Schweizer Märkte zeigten am heutigen Mittwoch keine große Bewegung und notierten nahezu unverändert gegenüber dem Vortagesschluss. Der Standardwerteindex SMI legte um 0,24 Prozent auf 6292,1 Punkte zu. Einen etwas größeren prozentualen Zuwachs verzeichnete der Index der Wachstumswerte, der um 0,53 Prozent auf 548,72 Punkte anstieg.
SMI: ABB erleidet starken Gewinneinbruch
Die ABB Ltd. steigerte in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz um 4 Prozent auf 16,877 Mrd. USD. Dagegen entwickelte sich der Bestellungseingang schon um 8 Prozent auf 17,863 Mrd. USD nach unten. Das Betriebsergebnis verschlechterte sich um 26 Prozent auf 766 Mio. USD, hieß es in einer afx-Meldung. Der Reingewinn brach gar um 76 Prozent auf nur noch 289 Mio. USD ein. Aus diesem Grund soll der angekündigte Stellenabbau beschleunigt werden, was den Gewinn im Gesamtjahr zusätzlich mit rund 500 Mio. USD belasten wird. Allerdings erhoffe sich ABB aus dieser Maßnahme in den Folgejahren Einsparungen von jährlich 500 Mio. USD. Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft ein EBIT, das unter Vorjahresniveau liegt. Trotz des stark gesunkenen Gewinns gehörten die Papiere von ABB zu den Tagesgewinnern und verteuerten sich um 4,1 Prozent auf 14,05 CHF.
Die Adecco SA konnte ihren Umsatz in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 8 Prozent auf 20,9 Mrd. CHF steigern. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 7 Prozent auf 964 Mio. CHF und der Reingewinn um 5 Prozent auf 579 Mio. CHF, meldet afx. Im dritten Quartal kam es dagegen zu einem Umsatzrückgang um 4 Prozent und einem Absinken des Betriebsergebnisses um 11 Prozent. Besonders in den USA sei es in vielen Schlüsselmärkten zu einem starken Einbruch gekommen. Die Gesellschaft rechnet damit, dass die derzeit schwierige Situation auch noch im ersten Halbjahr 2002 anhalten werde. Die Effekten der Adecco SA konnten ebenfalls stärker als der Index zulegen und gewannen 2,1 Prozent auf 72,00 CHF.
Wachstums- und Nebenwerte: Afipa muss ebenfalls einen Gewinneinbruch hinnehmen
Die Schaffner Holding AG musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/01 (bis 30. September) einen Umsatzrückgang um 7,7 Mio. CHF auf 177,2 Mio. CHF hinnehmen. Der Auftragseingang verringerte sich gar um 40 Mio. CHF auf 165,0 Mio. CHF, berichtet afx. Während der Umsatz im Bereich Komponenten deutlich zurückging, konnte die Gesellschaft den Absatz im Bereich Prüfeinrichtungen steigern. Wie es weiter hieß, habe die Gesellschaft die Personalstruktur im vierten Quartal der veränderten Nachfragesituation angepasst. Kaum Veränderungen zeigten die Aktien der Schaffner Holding, die mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 329,00 CHF notierten.
Die Afipa SA steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr 2001 um 14,1 Prozent auf 403 Mio. CHF. Der Reingewinn sank jedoch von 14,8 Mio. CHF auf nur noch 0,564 Mio. CHF, berichtet afx. Allerdings habe im vergangenen Jahr durch den Verkauf der Bank Harwanne eine deutlich höhere Einnahme erzielt werden können. Das Unternehmen verfüge über ausreichend Mittel, um durch weitere Akquisitionen, vor allem im Bereich Luxusverpackungen, seine führende Position zu stärken. Bei äußerst geringen Umsätzen stiegen die Papiere der Afipa um 1,72 Prozent auf 591,00 CHF.