Zum Wochenauftakt präsentierten sich die Schweizer Märkte in einer gemischten Verfassung. Während der SMI mit einem Plus von 1,20 Prozent auf 6143,40 Punkte zulegen konnte, verbuchten die Wachstumswerte gegen Ende noch ein Minus von 0,46 Prozent auf 524,41 Punkte.
SMI: Société Générale de Surveillance gibt öffentliches Kaufangebot ab
Die Société Générale de Surveillance (SGS) hat ein öffentliches Kaufangebot für die Scientific Services Ltd. (SSL) abgegeben. Wie afx berichtet, sei SSL in den Bereichen Erdölindustrie und Rohstoffe tätig und strebt in diesem Jahr einen Umsatz von 80 Mio. AUD an. Die Anleger zeigten sich nicht besonders begeistert und straften das Papier um 6,62 Prozent auf 222,50 CHF ab.
Die Swiss Re will ihr Kapital durch die Ausgabe von Aktien und einer Wandelanleihe erhöhen. Wie afx meldet, sollen die zufließenden Mittel für die Finanzierung der Akquisition von Lincoln Re eingesetzt werden. Das Bezugsrechtsverhältnis liege bei 1 zu 10, womit den Anlegern bis zu 28.522.370 neue Aktien angeboten werden. Die Gesellschaft erwartet rund zwei Drittel der Einnahmen aus der Aktienplatzierung und den Rest aus der Wandelanleihe. Die Aktien der Swiss Re konnten noch stärker als der SMI zulegen und verteuerten sich um 2,71 Prozent auf 170,50 CHF.
Wachstums- und Nebenwerte: Sulzer Medica: Aufschub von Einzelklagen wurde aufgehoben
Vor einem kalifornischen Gericht wurde der bisherige Entscheid zum Aufschub von Einzelklagen wegen defekter Hüftimplantate der Sulzer Medica AG aufgehoben. Wie afx berichtet, werden nun durch das vorläufige Urteil auch Einzelklagen von Patienten ermöglicht. Allerdings habe die Gesellschaft schon Maßnahmen eingeleitet, um den Entscheid rückgängig zu machen. Selbst bei einer Liquidation des Unternehmens stünden höchstens 480 Mio. USD für Schadensersatzleistungen zur Verfügung. Anleger waren erneut enttäuscht von den Unternehmensmeldungen und schickten die Effekten um 6,69 Prozent auf 63,45 CHF in den Keller.
Die Oridion Systems Ltd. rechnet im laufenden Geschäftsjahr nur mit einem geringen Wachstum. In den ersten 9 Monaten werde der Verlust leicht unterhalb dem der Vorjahresperiode liegen, meldet afx. Ziel der Gesellschaft sei die Erreichung eines ausgeglichenen Finanzergebnisses in allen Sparten. Aufgrund der verhalteneren Geschäftserwartung für das vierte Quartal wurde die Einführung neuer kapnografischer Produkte auf das Jahr 2002 verschoben. Dagegen solle die Einführung des Atemtestgeräts BreathID erfolgen, sobald die Genehmigung durch die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA vorliegt. Auch hier reagierten die Aktionäre verstimmt, so dass die Aktien um 4,73 Prozent auf 7,05 CHF nachgaben.