Marktbericht SMAX: Nicht viel, aber immerhin - Auch wenn man die Hausse am Neuen Markt nicht
Auch wenn man die Hausse am Neuen Markt nicht mitmachen konnte, auch heute präsentierten sich die deutschen Small Caps sehr fest. Der SMAX genehmigte sich weitere 1,67 Punkte oder 0,8 Prozent im grünen Bereich bei 218,91 Indexpunkten. Der SDAX bewegte sich auch heute analog hierzu und gewann 17,92 Punkte oder ebenfalls 0,8 Prozent, womit man bei 2375,83 Indexpunkten notiert wird.

Ganz oben am Kurszettel fanden sich heute die Papiere von IFCO Systems ein. Der Umsatz der AG lag im ersten Quartal 2001 mit 126,6 Mio. USD um 2,0 Prozent über dem des Vorjahresquartals. Das EBITDA betrug 33,8 Mio. USD. Darin enthalten ist ein aus der Umrechnung von Euro- Verbindlichkeiten in USD entstandener, nicht liquiditätswirksamer Buchgewinn in Höhe von 18,8 Mio. USD. Der Nettogewinn des ersten Quartals 2001 betrug 11,5 Mio. USD. Der RTC-Umsatz stieg um 11,5 Prozent auf 42,6 Mio. USD. Die RTC Umläufe konnten um 10,4 Prozent auf 58,7 Mio. Umläufe gesteigert werden. Der Wert haussierte mir dieser Unternehmensmeldung stolze 22 Prozent und hält nun wieder bei 1,10 Euro.



Bei der Kling Jelko Wertpapierhandelsbank AG gab man heute die vorläufigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001 bekannt. Bei der Entwicklung der im 3. Quartal weiter rückläufigen Nettoprovisionserlöse blieb das anhaltend schwache Börsenumfeld der bestimmende Faktor. Insgesamt lagen die Nettoprovisionserlöse mit 4,8 Mio. Euro deutlich unter den Vorgaben des Vorjahres. Stabilisierend wirkten sich hingegen die eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung des Ertragsrisikos im Handel aus. So konnte im III. Quartal trotz eines extrem schwierigen Marktumfeldes ein Nettoertrag aus Finanzgeschäften in Höhe von 0,5 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Hier konnte man ebenfalls überzeugende 15 Prozent Tagesgewinn bei 2,18 Euro einstreifen.



Die Kaufring AG tritt zum Jahresende aus dem SMAX aus. Das Einzelhandelsunternehmen begründete diesen Schritt am Mittwoch mit den erheblichen Kosten sowie dem hohen Aufwand, dem kein entsprechender Nutzen gegenüberstehe. Die Aktie der Kaufring AG gehörte dem Börsensegment seit seiner Einrichtung im April 2001 an. Kurioserweise legte man mit dieser Meldung sogar 7 Prozent auf 3,49 Euro zu, dies sagt alles über die Bedeutung gewisser Marktsegmente der Deutsche Börse AG aus.

Schlimme Dinge meldete die Spütz AG. Die Finanzbeteiligung an Lang & Schwarz wird um 50 Prozent wertberichtigt, da sich nach Einschätzung des Vorstands der ursprüngliche Einstandspreis unter Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklungen nicht mehr rechtfertigen läßt. Der hierdurch ausgelöste negative G&V-Effekt liegt bei minus 8,2 Mio. Euro. Das operative Geschäft im dritten Quartal verlief marktbedingt mäßig und wurde durch Sondereinflüsse (Abberufung Vorstand, hoher Beratungsaufwand) zusätzlich beeinträchtigt. Damit ging es weitere 3,5 Prozent abwärts auf 8,01 Euro.

Veröffentlichungsdatum: 17.10.2001 - 18:45
Redakteur: mba
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