Wie in alten Zeiten geht es heute am Neuen Markt zu Gange. Bis 18:45 Uhr kann sich der Blue-Chip-Index NEMAX 50 um satte 7,5 Prozent auf 925,36 Punkte befestigen. Ähnlich stark auch die Performance des NEMAX All-Share, der 5,6 Prozent auf 947,77 Punkte zulegen kann. Zwar zeigen heute auch die US-Techs eine kräftige Aufwärtstendenz, dennoch konnten diese mit den kleinen deutschen Brüdern nicht mithalten.
Die Phenomedia AG hat sich mit 53 Prozent an der Feedback AG beteiligt. Damit erweitert das Unternehmen seine auf den Massenmarkt zielenden Möglichkeiten der mobilen Unterhaltung über Handys und andere Endgeräte. Feedback verfügt über Technologien, die Phenomedia nun zum Komplettanbieter im Bereich der mobilen Spiele (geschätztes Marktwachstum in Westeuropa und USA: von 0,1 Mrd. USD auf 5 Mrd. USD in 2005) machen. Die Moorhuhn-Aktie Phänomedia konnte heute von der Meldung profitieren und 4,2 Prozent auf 12,52 Euro zulegen.
Die SZ Testsysteme AG steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 (30.09.) ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 38,6 auf rund 60 Mio. Euro. Damit erreichte der Hersteller von Testsystemen für die Halbleiterindustrie einen Umsatzzuwachs von über 50 Prozent. Mit diesem profitablen Wachstum konnte das Unternehmen trotz der Krise der Halbleiterindustrie ein respektables Ergebnis erwirtschaften, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung der SZ Testsysteme AG weiter. Jubel im Lager der SZ-Aktionäre, die Aktie kann sich um 21,7 Prozent auf 6,61 Euro verbessern.
Der ums Überleben kämpfende Medienkonzern Kinowelt AG verhandelt mit dem Hollywood-Studio Warner Brothers über das so genannte Warner-Paket. Laut einer vwd-Meldung sollen diese Gepräche noch andauern. Die "Financial Times Deutschland" (FTD) hatte in ihrer Donnerstagausgabe berichtet, die Warner Brothers hätten angeblich ihre Geschäftsbeziehungen mit Kinowelt abgebrochen. An der Börse wurde die Kinowelt-Aktie heute 6,4 Prozent fester gehandelt und hält nun bei 0,50 Euro.
Die Pfeiffer Vacuum Technology AG rechnet 2001 nicht mehr mit dem Erreichen des ursprünglichen Umsatzziels. Geplant waren Erlöse in Höhe des Vorjahres, hieß es in einer vwd-Meldung. Grund sei der schwache US-Markt und der Einbruch im Halbleitermarkt im besonderen. Der Umsatz könnte möglicherweise zwischen acht und zehn Prozent unter den Prognosen ausfallen. Anleger hatten offenbar schlimmere Nachrichten erwartet, die Pfeiffer-Aktie befestigte sich am Donnerstag um 6,4 Prozent auf 35,00 Euro.
