Marktbericht Österreich: Nachgebende Notierungen - Wachstumswerte geben Vortagsgewinne wieder ab


Leicht schwächer beendeten die österreichischen Aktien ihre Handelssitzung am heutigen Dienstag. Während die ATX-Werte besonders unter der sehr schwachen AUA-Aktie litten und 0,7 Prozent auf 1.058,41 Punkte nachgaben, konnten heute auch die Wachstumswerte ihre gestrigen Gewinn nicht mehr halten. Gegen 17:30 Uhr hielt der ViDX bei 760,65 Punkten, ein Abschlag gegenüber Montag von 0,6 Prozent.



ATX: Austria AUA will 800 Stellen abbauen



Die Austrian Airlines AG will bis zum Jahresende 2002 rund 800 Stellen abbauen. Allerdings solle der Abbau sozialverträglich gestaltet werden, teilte die Gesellschaft ad-hoc mit. Insgesamt sollen in der Gruppe rund 50 Mio. Euro an Personalkosten eingespart werden. Außerdem werden auch die Vorstände in der Gruppe und die zweite Managementebene der Austrian Airlines AG im nächsten Jahr auf 15 Prozent ihrer Bezüge verzichten, ging aus der Meldung hervor. Die schon zuletzt schwer gebeutelte AUA-Aktie geriet auch heute deutlich in den Abwärtsstrudel und gab 7,0 Prozent auf 6,50 Euro ab.



Die Mayr-Melnhof Karton AG hat das Verpackungswerk Schilling GmbH & Co KG übernommen. Wie Mayr-Melnhof in einer Ad-Hoc Mitteilung bekanntgab, erzielte die Gesellschaft im vergangenen Jahr einen Umsatz von 23 Mio. Euro. Mit dieser Übernahme könne Mayr-Melnhof die Position im Waschmittelverpackungsmarkt deutlich ausbauen, hieß es weiter. An der Börse konnte die Aktie der Mayr-Melnhof Karton AG 0,4 Prozent auf 54,99 Euro zulegen.

Wachstums- und Nebenwerte: Vogel & Noot schreibt tiefrote Zahlen

Die Vogel & Noot AG verzeichnete im ersten Halbjahr 2001 einen Einbruch beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus 22,7 Mio. ATS auf minus 113,8 Mio. ATS. Auch das EBIT verschlechterte sich von 49,3 Mio. ATS auf minus 25,7 Mio. ATS, berichtet vwd. Während sich der Bereich Verpackungstechnik sehr gut entwickelte, kam es im Bereich Wärmetechnik zu einer deutlichen Verschlechterung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Für Umsätze an der Börse reichte diese Nachricht heute nicht aus, die Vorzüge der Vogel & Noot AG hält weiterhin bei 10,50 Euro.



Die Raiffeisen Zentralbank Österreich (RZB) hat ihren Anteil an der Leipnik-Lundenberger Invest Beteiligungs AG von 14 Prozent auf rund 29 Prozent aufgestockt. Durch diesen Zukauf hat sich der Streubesitz bei Leipnik-Lundenberger auf unter 10 Prozent reduziert, war einer Meldung des Wirtschaftsblatts zu entnehmen. Die Stammaktie der Leipnik-Lundenberger Invest Beteiligungs AG konnte von der Meldung heute leicht profitieren und legte 0,2 Prozent auf 54,60 Euro zu.



Veröffentlichungsdatum: 09.10.2001 - 18:25
Redakteur: rpu
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