Nach vielen harten Tagen konnten die Anleger am Schweizer Markt heute endlich einmal wieder aufatmen. Der SMI holte sich anständige 60 Punkte bzw. 1,1 Prozent zurück und kletterte somit wieder auf 6582 Indexpunkte. Sogar der SWX New Market,zeigte sich freundlich, hier reichte es für plus 5 Punkte Tagesgewinn bei einem Indexstand von 593.
SMI: Swissair erneut mit Problemen in Belgien Die Piloten der belgischen Fluggesellschaft Sabena wollen am kommenden Donnerstag 24 Stunden streiken. Der Grund für den geplanten Streik seien Sparmaßnahmen der angeschlagenen Fluggesellschaft. Die Piloten hätten Angst vor dem Abbau von rund 1000
Vollzeitstellen. Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, hätten die Piloten den Streik sechs Tage im Voraus angekündigt, damit sich die Passagiere in ihrer Reiseplanung darauf einstellen könnten. Die Gewerkschaften und die Direktion der Sabena, an welcher die Swissair Group 49,5 Prozent hält, seien am vergangenen Dienstag im Rahmen einer Betriebsversammlung zusammengekommen. Über 7 Prozent auf 92,55 CHF mußten die Papiere heute hiermit abgeben.
Wachstums- und Nebenwerte: Gewinneinbruch bei Intershop
Die Gruppe um die Intershop Holding AG hat im ersten Halbjahres des laufenden Geschäftsjahres 2001 einen Reingewinn von 7,65 Mio. CHF erzielt, was deutlich unter dem durch ausserordentlichen Einflüsse geprägten Vorjahresergebnis von 62,7 Mio. CHF lag. Der Nettoliegenschaftenertrag konnte um 17 Prozent auf 23,8 Mio. CHF gesteigert werden, berichtet afx. Aus Liegenschaftenhandel resultierte ein Bruttogewinn von rund 17,0 Mio. CHF. Das Gesamtergebnis sei wegen den Rückschlägen auf den Aktienmärkten negativ beeinflusst. Auf dem Wertschriftenbestand seien rund 20,0 Mio. CHF Abschreibungen vorgenommen worden, es resultierte noch ein Finanzertrag von 4,5 Mio. CHF. Mit minus einem Prozent auf 912 CHF fiel der Tagesabschlag recht gering aus.
Bei der Sulzer Medica AG will man die von einem US-Gericht verhängten Schadenersatzforderungen nicht hinnehmen und hat angekündigt in Berufung zu gehen. Gleichzeitig habe der Medizinaltechnik-Konzern darauf hingewiesen, dass nicht viele solche Urteile nötig seien, bis das Geld ausgeht und der Konzern möglicherweise in den Bankrott getrieben wird. Das US-Gericht hatte die AG im ersten Verfahren in Zusammenhang mit den fehlerhaften Hüftimplantaten zu einer Schadenersatz-Zahlung von 15,1 Mio. US-Dollar verurteilt. Dennoch mußte man auch hier fast 5 Prozent auf 125 CHF abgeben.
