Marktbericht Österreich: Standardwerte präsentiert - Auch die Wachstumswerte konnten zulegen

An der Wiener Börse haben sich die Kurse am heutigen Dienstag leicht erholt. Insbesondere die Standardwerte präsentierten sich fester. Der ATX konnte bei einem gestiegenen Handelsvolumen um 0,58 Prozent auf 1.201,77 Punkte zulegen. Der Wachstumsindex ViDX erholte sich dagegen lediglich um 0,37 Prozent und schloss bei 874,83 Punkten.





ATX: Passagieraufkommen am Flughafen Wien ist im Juli gesunken 



Die Zahl der am Flughafen Wien abgefertigten Passagiere ist nach Unternehmensangaben im Juli 2001 um 1,1 Prozent gesunken. Gleichzeitig seien die Flugbewegungen im Juli um 0,7 Prozent zurückgegangen. Unabhängig davon habe sich die Zahl der Transferpassagiere im Juli um 14,7 Prozent deutlich erhöht, berichtet das Wirtschaftsblatt. Die Effekte der Flughafen Wien AG konnte im Tagesverlauf um 0,54 Prozent auf 37,05 Euro zulegen.



Die OMV AG hat offenbar gute Chancen, bei der Teilprivatisierung der Hellenic Petroleum (Helpe), dem größten Industrieunternehmen Griechenlands, zum Zuge zu kommen. Wie die apa heute berichtete, nennt die griechische Zeitung "Kathimerini" die OMV als aussichtsreichste Kandidatin für die Übernahme von mehr als einem Drittel der Anteile an Helpe sowie des Managements für den griechischen Ölkonzern. Weiteren Angaben zufolge will der griechische Staat, der derzeit noch rund 62 Prozent an Helpe hält, seinen Anteil auf bis zu 35 Prozent abbauen. Vor der OMV seien in der griechischen Presse auch die griechischen Großreeder Latsis und Vardinoyannis als Anwärter für den zum Verkauf stehenden Helpe-Anteil genannt worden. Die OMV-Aktie ging heute mit einem Schlusskurs von 103,85 Euro aus dem Handel, was einem Kursanstieg von 0,84 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Montag entspricht.







Wachstums- und Nebenwerte: Grass ist in die roten Zahlen gerutscht 



Wie das Wirtschaftsblatt heute berichtet, hat die Österreichische Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung (ÖVFA) für die Grass AG einen Verlust von minus 2,14 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2000/2001 (Ende Februar) ermittelt. Im Jahr davor war das ÖVFA-Konzernergebnis mit 1,93 Euro pro Anteil noch positiv gewesen. Weiteren Angaben zufolge wurde bei den Cash Earnings je Aktie für 2000/2001 ein gegenüber 1999/2000 deutlich niedrigerer Wert von 6,23 (nach 10,24) Euro errechnet. Den Buchwert habe die ÖVFA mit 24,83 (nach 27,21) Euro je Aktie beziffert, hieß es weiter. Der Kurs der Vorzugsaktie der Grass AG wurde heute bei 117 gehandelten Stücken mit 11,00 Euro exakt auf Vortagesniveau festgestellt.



Die YLine Internet Business Services AG plant nach der gescheiterten IBM-Partnerschaft offenbar den Gang zum österreichischen Kartellgericht, zur EU-Wettbewerbsbehörde in Brüssel und zur US-Börsenaufsicht in Washington. Wie es in einer apa-Meldung hieß, habe YLine-Sprecher Willi Berner am Dienstag gesagt, dass dies heute bei einer Aufsichtsratssitzung beschlossen worden sei. Darüber hinaus sei der Vorstand bei der heutigen Aufsichtsratssitzung dazu ermächtigt worden, eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Dazu würden Gespräche mit dem US-Fonds Navigator laufen, so Berner. Verhandlungen würde es derzeit auch über einen Ausstieg bei der Primus Online E-Commerce Services AG geben, an der YLine 49 Prozent hält. Die Aktie der YLine Internet Business Services AG schloss 1,85 Prozent tiefer bei 2,65 Euro.



Veröffentlichungsdatum: 21.08.2001 - 20:14
Redakteur: mm
© 1998-2025 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz