Marktbericht Österreich: Nachgebende Notierungen i - Trotz der freundlichen Tendenz an anderen Börsenpl

Am heutigen Dienstag präsentierte sich der Wiener Aktienmarkt im Gegensatz zu anderen internationalen Börsenplätzen relativ schwach. Bei geringen Umsätzen gab der ATX um 0,90 Prozent auf 1.218,16 Punkte nach. Der Wiener Leitindex wurde dabei insbesondere durch die Kursverluste bei der Aktie der OMV AG belastet. Auch bei den Wachstumswerten dominierten heute nachgebende Notierungen. Der ViDX schloss letztendlich bei 892,79 Punkten, was einem Rückgang von 0,52 Prozent entspricht.



ATX: OMV AG konnte den Gewinn im ersten Halbjahr deutlich steigern 



Die OMV AG konnte im ersten Halbjahr 2001 den Umsatz um 17 Prozent auf 3,915 Mrd. Euro steigern. Zudem erhöhte sich das EBIT um 88 Prozent auf 364 Mio. Euro und der Gewinn stieg um 78 Prozent auf 222 Mio. Euro. Außerdem war der apa-Meldung vom Dienstag zu entnehmen, dass OMV-Chef Richard Schenz mit einem guten, aber tendenziell etwas schwächeren zweiten Halbjahr rechnet. Der Ausblick auf ein schwächeres zweites Halbjahr verunsicherte offensichtlich einige Investoren, was bei der Aktie der OMV zu einem Kursverlust von 2,77 Prozent führte. Der Schlusskurs des Index-Schwergewichtes lag bei 105,00 Euro.



Wachstums- und Nebenwerte: Egemin NV setzt auf Topcall-Technologie



Die Egemin NV setzt als international tätige belgische Engineering Company auf die Erfahrung der Topcall International AG im Bereich des Unified Messaging. Um erfolgreiches Knowledge-Management rund um den Globus zu gewährleisten, wurden nach Topcall-Angaben die Barrieren zwischen den unterschiedlichsten Kommunikationsmitteln durch den Einsatz der Topcall-Technologie (Topcall Server ONE) überwunden. Bei Egemin NV habe das Zeitalter des Unified Messaging 2001 begonnen, hieß es in einer Aussendung des österreichischen Unternehmens. Finanzielle Daten zu dem Deal wurden nicht bekannt gegeben. Die Aktie der Topcall International AG konnte heute um stolze 9,62 Prozent auf 2,85 Euro zulegen.



Die Agra Tagger AG geht im Streit mit der Republik Österreich um Schadenersatzforderungen offenbar wieder den Gerichtsweg. Wie es in einer apa-Meldung vom Dienstag hieß, will der Futtermittelhersteller das Gerichtsverfahren nun wieder beleben, da das Landwirtschaftsministerium nicht auf einen Vergleichsvorschlag der Firma reagierte, der ein Drittel der Schadensumme umfasste. Man bemühe sich aber parallel dazu um eine rasche Erledigung im Sinne einer außergerichtlichen Einigung, habe es aus der Unternehmenszentrale geheißen. Die Aktionäre der Agra Tagger AG konnten sich heute über einen Kursanstieg von 7,78 Prozent auf 4,85 Euro freuen.



Veröffentlichungsdatum: 14.08.2001 - 18:50
Redakteur: mm
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