Die heutige Sitzung an der Wiener Börse endete mit nahezu unveränderten Notierungen. Bei einem relativ schwachen Handelsvolumen gab der ATX lediglich um 0,02 Prozent auf 1.209,36 Punkte nach. Der Wachstumsindex ViDX schloss dagegen immerhin 0,34 Prozent tiefer bei 879,88 Punkten.
ATX: Semperit konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2001 steigern
Die Industriegruppe der Semperit AG Holding konnte im ersten Halbjahr 2001 den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 Prozent auf 198,5 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich im selben Ausmass auf 20,2 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet der Semperit-Generaldirektor Rainer Zellner eine Steigerung des Konzernumsatzes auf über 400 Mio. Euro sowie einen neuen Rekordgewinn, berichtet das Wirtschaftsblatt. Offensichtlich sind die Halbjahreszahlen der Semperit AG Holding bei den Anlegern gut angekommen, da die Semperit-Aktie um 1,64 Prozent auf 11,77 Euro zulegen konnte.
In einer außerordentlichen Sitzung betraute der Vorstand der Voest-Alpine Stahl AG am Donnerstag-Abend den bisherigen Stellvertreter des verunglückten Peter Strahammers, Franz Struzl mit der interimistischen Leitung. Der definitive Nachfolger des verstorbenen Vorstandsvorsitzenden soll in einer Aufsichtsratssitzung im September bestellt werden, berichtet das Wirtschaftsblatt. Die Effekte der Voest-Alpine Stahl AG konnte im Tagesverlauf um 0,84 Prozent auf 33,48 Euro zulegen.
Wachstums- und Nebenwerte: Libro Entertainment AG wird verkauft
Vorbehaltlich der Zustimmung des Ausgleichsverwalter, wird die 100-prozentige Libro-Tochtergesellschaft Libro Entertainment AG an eine bislang unbekannte Investorengruppe verkauft. Der Aufsichtsrat habe dem vom Vorstand fertig ausgehandelten Verkauf bereits zugestimmt, hieß es in einer apa-Meldung vom Freitag. Die Aktie der Libro AG schloss am heutigen Freitag unverändert bei 1,96 Euro.
Einer apa-Meldung konnte man entnehmen, dass die YLine Internet Business Services AG derzeit ernsthafte Finanzprobleme hat. Gemäß einer Vereinbarung zwischen YLine und IBM seien YLine-Geschäftspartner verpflichtet, von nun an alle Beträge, die sie YLine schulden, an IBM zu entrichten oder diese gerichtlich zu hinterlegen, um schuldenbefreiend zahlen zu können. Der Kursrückgang der YLine-Aktie um 16,98 Prozent auf 2,20 Euro verdeutlicht, dass die Investoren durch diese Meldung offensichtlich stark verunsichert wurden.