ATX: betandwin.com auf Einkaufstour
Der Internet-Wettanbieter betandwin.com hat die SKP Piribauer Sportwetten GmbH (SKP) zu 100 Prozent übernommen. Wie es in der Pressemitteilung vom Donnerstag hieß, betreibt SKP im südlichen Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark 45 Wettterminals, die vor allem in Gastronomiebetrieben und Tankstellen aufgestellt sind. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Effekte von betandwin.com tendierte heute 1,11 Prozent leichter und hält nun bei der Schnapszahl von 4,44 Euro.
Die Schweizer Kartonfabrik Emil Christ AG in Thal steht vor der Schliessung. Wie die neue Besitzerin, die Mayr-Melnhof Karton AG heute mitteilte, sind 115 Arbeitsplätze gefährdet. Mayr-Melnhof kaufte die Emil Christ AG am 25. Juni. Nach einer umfassenden Analyse der langfristigen Perspektiven des Standorts Thal gelangte die Gruppe zum Ergebnis, dass die nötigen Investitionen in Thal zu gross wären, um eine rentable Produktion zu gewährleisten. Die Betriebskommission soll nun bis zum 20. August der Geschäftsleitung Vorschläge unterbreiten, wie Kündigungen verhindert oder deren Folgen gemildert werden können und wie ein möglicher Sozialplan ausgestaltet werden soll. Investoren belegten die Aktie von Mayr-Melnhof am Donnerstag mit einem Abschlag um 1,0 Prozent auf 54,00 Euro.
Wachstums- und Nebenwerte: SW Umwelttechnik meldet Zahlen
Die SW Umwelttechnik AG konnte im ersten Halbjahr 2001 den Markteinbruch in Österreich durch eine erfolgreiche Entwicklung in Ungarn und die Akquisition in Deutschland kompensieren. Bei einem rückläufigen Umsatz von 29,0 (Vorjahr: 30,6) Mio. Euro erzielte das Unternehmen eine unveränderte Betriebsleistung von 31,2 Mio. Euro. Auch das EBIT und das EGT stellten sich mit jeweils 100.000 Euro auf Vorjahresniveau ein, wobei die erhöhten Finanzierungsaufwendungen durch Währungskursgewinne ausgeglichen wurden. Eine Kursveränderung fand bei der Aktie der SW Umwelttechnik AG heute nicht statt, der Titel hält weiterhin bei 51,00 Euro.
Die YLine Internet Business Services AG hat bisher erst die Hälfte des Kaufpreises für die IS4B AG bezahlt. Wie das "Wirtschaftsblatt" berichtet, wurden von den 6 Mio. ATS Kaufpreis trotz Androhung der klageweisen Geltendmachung erst 3 Mio. ATS beglichen. Gründe für die nur teilweise Bezahlung sind dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) nicht bekannt. Bei der im Konkurs befindlichen IS4B hat heute die Prüfungstagsitzung stattgefunden. Bisher wurden von den Gläubigern Forderungen in Höhe von 57 Mio. ATS gestellt. Nach Aussage des AKV habe YLine bei der Übernahme angekündigt, neben dem Kaufpreis auch den Zwangsausgleich zu finanzieren. An der Wiener Börse legte das Yline-Papier heute 8,1 Prozent auf 5,35 Euro zu.