Langsam wird die Lage auch bei den deutschen SmallCaps immer bedrohlicher. Der SDAX notiert mit weiteren 18 Punkten oder 0,7 Prozent im Minus, was den Index exakt auf die Marke bei 2700 Punkten zurückwirft. Ebenfalls an einer technisch interessanten Marke hält der SMAX, mit einem Tagesverlust von 1,5 Punkten bzw. 0,6 Prozent findet man sich bei genau 250 Indexpunkten wieder.
Euphorie gab es heute bei der Geratherm AG. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat nach erfolgten positiven klinischen Studien die Zulassung für das neue patentierte Geratherm-Produkt "babywatch" erteilt. Der 50 Gramm leichte Temperaturmonitor dient zur Überwachung von Kleinkindern, die unter Fieberkrämpfen leiden. Durch eine integrierte Alarmfunktion können diese Krämpfe vermieden werden. Die Nebenwirkungen bei der Behandlung von wiederkehrenden Fieberkrämpfen, die durch eine Dauerprophylaxe mit der Zuführung von Barbituraten oder Diazepine entstehen, werden dadurch erheblich reduziert. Mit dieser USA-Phantasie haussierten die Papiere heute 13,5 Prozent auf 6,46 Euro.
Die Nürnberger Versicherungsgruppe hat in den ersten sechs Monaten ihre Beitragseinnahmen um 3,5 Prozent gesteigert und rechnet auch im zweiten Halbjahr "mit einer Fortsetzung der guten Entwicklung". Die Beitragseinnahmen seien im Berichtszeitraum auf 2,70 Mrd. DM geklettert. Darüber hinaus habe bei den Kapitalanlagen mit 30,02 Mrd. DM erstmals knapp die Marke von 30 Mrd. DM übertroffen werden können. In der Lebensversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im eigenen Geschäft um 2,9 Prozent auf 1,65 Mrd. DM. Bei den Neubeiträgen sei ein Plus von 8,9 Prozent verzeichnet worden. Am Markt gab es keine Reaktion, der Wert wird bei 105 Euro auf Vortagesniveau notiert.
Die Beratungs- und Venture Capital-Gesellschaft Knorr Capital Partner AG strebt noch in diesem Jahr bei mindestens fünf Beteiligungsunternehmen einen Verkauf an, davon drei an institutionelle bzw. an strategische Investoren. Wie es in der Meldung weiter hieß, sollen zwei weitere Unternehmen an die Börse gebracht werden. Dabei werden nach Unternehmensangaben voraussichtlich Erlöse in Höhe von rund 20 Mio. Euro erwartet, die maßgeblich zum Erreichen der prognostizierten Ziele beitragen sollen. Bei den zum Verkauf stehenden Beteiligungen handelt es sich um planmäßige Transaktionen aus einem Beteiligungs-Portfolio von inzwischen mehr als 70 Unternehmen. Damit hieß einer der größten Verlierer im SMAX heute Knorr, 14 Prozent brachen die Papiere heute ein und kamen erst bei 10,85 Euro zum Halten.
Noch schlimemr sah es bei der AHAG Wertpapierhandelsbank AG aus. Ganz ohne Meldung stürzen die Papiere heute 17 Prozent in die Tiefe. Kursmäßig bedeutet dies aktuell nur noch 0,72 Euro.
Veröffentlichungsdatum:
08.08.2001
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17:54
Redakteur:
mba