Recht stabil zeigte sich der Schweizer Markt am heutigen Donnerstag. Mit einem Plus von 24 Punkte oder 0,3 Prozent auf 6941 Indexpunkte hat der SMI die 7000er-Marke wieder vor Augen und könnte hier vielleicht schon morgen einen Angriff zur Rückeroberung starten. Weniger interessant war es beim SWX New Market, denn hier war heute Totenstille angesagt. Dieser Index bewegte sich dann auch dementsprechend keinen Millimeter und verharrte bei 665 Indexpunkten.
SMI: Ascom meldet Millionenauftrag
Die Ascom Holding AG hat von der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) einen Auftrag in zweistelliger Mio.-DM-Höhe erhalten. Dieser sieht den Ausbau der Berliner Fahrscheinautomaten in Euro-kompatible Geräte vor, hieß es in einer afx-Meldung vom Donnerstag. Die bestehende Infrastruktur werde in den nächsten Monaten in ein vernetztes Online-Ticket-Verkaufssystem umgewandelt, das den neuesten technologischen Anforderungen stand halte. Trotz dieser guten Nachricht mußte der Wert heute 2,5 Prozent abegeben und hält aktuell bei 59,50 CHF.
Bei der Novartis AG hat man mit der israelischen Compugen Ltd. eine Vereinbarung zur Nutzung von Technologie-Dienstleistungen zur beschleunigten Identifikation von Medikamenten-Anwendungspunkten basierend auf der Analyse der grundlegenden Proteindaten getroffen. Wie afx berichtet, erhalte man das Recht zur Nutzung einer Datenbank zum Exprimieren von Genen auf das Basis von RNA (Träger des DNA-Codes). Darüber hinaus werde Compugen Novartis ein "DNA chip design" zur Verfügung stellen. Hier reagierte der Markt praktisch gar nicht, man hält unverändert bei 60,85 CHF.
Wachstums- und Nebenwerte: Swissfirst legt Zahlen vor
Die Swissfirst AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres den konsolidierten Reingewinn um 30 Prozent auf 27,7 (21,4) Mio. CHF gesteigert. Die eigenen Mittel erhöhten sich per Ende Juni um 32 Prozent auf rund 198 (149,8) Mio. CHF. Auf dem derzeitigen Kenntnisstand basierend rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr mit einem "sehr guten" Ergebnis und mit dem Erreichen der angepeilten Wachstumsziele. Das Gewinnwachstum sei im Wesentlichen durch die höheren Kommissionseinnahmen zustande gekommen. Zudem sei die Erfolgsrechnung durch "markant" sinkende Sachkosten entlastet worden. Die Anleger honorierten dies heute ausgiebig, 7 Prozent legte man zu auf 47 CHF.
Die am 5. Juni angekündigte Fusion der Private Equity Holding (PEH) mit der Beteiligungsgesellschaft 5E Holding findet vorläufig nicht statt. Aus verschiedenen Gründen erachtet der PEH-Verwaltungsrat den Antrag auf Fusion als verfrüht. Wie es in einer afx-Meldung vom Donnerstag hieß, habe der Verwaltungsrat von PEH in einem Brief an die Aktionäre mitgeteilt, dass er einen günstigeren Moment für die Fusion abwarten wolle. Gut 2,5 Prozent notiert man hiermit unter Vortagesniveau bei aktuell 205 CHF.
Veröffentlichungsdatum:
02.08.2001
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20:16
Redakteur:
mba