Gegen die außergewöhnliche Schwäche im DAX und Neuen Markt hatten die deutschen SmallCaps heute keine Chance auf Abkoppelung. Aber immerhin konnte man die Verluste in engen Grenzen halten. Der SDAX mußte 20 Punkten oder 0,7 Prozent Tagesminus hinnehmen und hält bei 2683 Indexpunkten. Nicht wesentlich anders sieht es beim SMAX aus, auch hier sind es zur Stunde minus 1,82 Punkte bzw. 0,7 Prozent bei 248,40 Indexpunkten.
Die German Brokers AG hat die Erlaubnis für das Emissionsgeschäft vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) erhalten. Die AG besitze damit als Emissionsführer das Recht, selbständig Aktiengesellschaften an die Börse zu bringen. Angesichts des schwierigen Börsenumfelds werde sich German Brokers mit Neuemissionen vorerst zurückhalten. Künftig sieht sich German Brokers bei Emissionen bis zu einem Volumen von 50 Mio. Euro als Nischenanbieter. Zugleich positioniere sich German Brokers für den Fall einer Markterholung. Erneut schwere Verluste waren die traurige Folge am Markt, 8 Prozent ging es in die Tiefe bis auf 6,50 Euro.
Bei der Gildemeister AG steigerte man den Umsatz im ersten Halbjahr 2001 um 51 Prozent auf 513,9 Mio. Euro und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 34 Prozent auf 20,7 Mio. Euro. Wie vwd berichtet, rechnet das Unternehmen im Gesamtjahr mit zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ertrag. Besondere Impulse verspreche sich Gildemeister auch von der Werkzeugmaschinenmesse EMO. Die Umsätze waren heute sehr ansehnlich, allerdings mußte man trotzdem Kursabschläge von 2 Prozent auf 8,50 Euro hinnehmen.
Noch härter erwischt wurde man bei Concord Effekten. Die AG erzielte im ersten Halbjahr 2001 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,7 Mio. Euro. Zur Verbesserung der Effizienz hat das Unternehmen mehrere Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. Die Prognose von 20 Mio. Euro Konzerngewinn vor Steuern für das Gesamtjahr hält der Vorstand nicht mehr aufrecht. Hier betrug das Tagesminus 4 Prozent bei einem Kurs von 59 Euro.
Einen weiteren rabenschwarzen Tag erwischten die Papiere der Venture Capital-Gesellschaft Knorr Capital Partner AG. Ohne Meldung ging es heute erneute 12,5 Prozent tiefer in den Keller auf 9,30 Euro. Damit sind sämtliche Hoffnungen auf eine Kurserholung nun wieder passe.
Veröffentlichungsdatum:
09.08.2001
-
18:58
Redakteur:
mba
