ATX: OMV entwickelt neues Gasfeld in Australien
Die Tochtergesellschaft der OMV AG, OMV Australia Pty Ltd, beginnt mit der Entwicklung des Offshore Gasfelds Patricia Baleen vor der australischen Küste. Wie das "Wirtschaftsblatt" berichtet, solle die Produktion im Herbst 2002 beginnen. Das Investitionsvolumen von 61 Mio. Euro teilen sich OMV Australia und die Diamond Gas Resources Pty Ltd, eine Tochtergesellschaft der Mitsubishi Corporation. Am 18. Mai 2001 konnte schon der Gasliefervertrag mit dem staatlichen Energieversorger Energex Retail Pty Ltd abgeschlossen werden, ging aus der Meldung weiter hervor. An der Börse wurde diese Meldung heute mit Begeisterung aufgenommen, die OMV-Aktie legte 0,6 Prozent auf 106,90 Euro zu.
Der Stahlkonzern Voest Alpine hat fünf Prozent des Aktienkapitals der Voest Alpine AG in eine Privatstiftung für Arbeitnehmer eingebracht. Das geht aus einer Bekanntmachung im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Mittwochausgabe) hervor. Der Transfer erfolgte im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells, das vom Aufsichtsrat am 8. Juni beschlossen worden war. Die Stimmrechte werden von der Stiftung ausgeübt. Die Effekte der Voest Alpine AG konnte heute von der Meldung profitieren und legte 0,5 Prozent auf 34,98 Euro zu.
Die Gallaher Group plc kann sich nach einem positiven Bescheid der österreichischen Behörden mit 41,13 Prozent an der Austria Tabak AG beteiligen. Allerdings müsse noch die außerordentliche Hauptversammlung der Austria Tabak AG dem Erwerb zustimmen. Bisher hätten auch schon die Aktionäre von Gallaher und die irischen und deutschen Aufsichtsbehörden der Beteiligung zugestimmt, hieß es in einer vwd-Meldung vom Mittwoch weiter. Die AT-Aktie tendierte am Mittwoch 0,1 Prozent fester und hält nun bei 83,83 Euro.
Wachstums- und Nebenwerte: YLine beschuldigt IBM unfairer Geschäftspraktiken!
Im September 1999 haben YLine und IBM einen 2-Jahresvertrag über die Errichtung von Rechenzentrumsinfrastruktur für Internet Application Services im Rahmen einer Europäischen Partnerschaft vereinbart. Diese Vereinbarung sei wechselseitig exklusiv und das Hauptelement des Geschäftsmodells von Yline gewesen. Bis heute habe IBM wesentliche Vertragsbestimmungen nicht erfüllt. YLine wirft nun IBM den anhaltenden Bruch von Verträgen, die missbräuchliche Verwendung ihrer marktdominierenden Stellung sowie die Anwendung unfairer Geschäftspraktiken vor. Außerdem überprüft das Unternehmen die Einbringung von diversen Klagen ebenso wie eine Eingabe bei den zuständigen Kartellbehörden in Österreich und Brüssel. Darüber hinaus sollen die zuständigen Kapitalmarktbehörden betreffend Überprüfung eingeschaltet werden, hieß es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Ein Handel fand in den Papieren von Yline heute nicht statt, der Titel ist in Wien nach wie vor vom Handel ausgesetzt. Gehandelt wurde die Yline-Aktie allerdings in Deutschland, dort verlor der Titel in Berlin satte 42,00 Prozent auf jetzt nur noch 2,90 Euro.
Für die deutsche Buchhandelstochter der österreichischen Libro AG soll ein gerichtliches Insolvenzverfahren "nach Kräften" verhindert werden, berichten informierte Kreise am Mittwoch. Das gleiche gelte für das Internet-Tochterunternehmen Lion.cc. Werde keine außergerichtliche Entschuldungslösung gefunden, drohe der österreichischen Muttergesellschaft Libro AG eine Haftung in "niedriger dreistelliger Millionenhöhe". Libro wolle sich weiteren Angaben zufolge aus Deutschland zurückziehen und bis Ende August die letzte der ursprünglich 19 Filialen schließen. Insgesamt schlage der Rückzug aus Deutschland mit 300 Mio. ATS zu Buche. Die Libro-Aktie konnte am Mittwoch 0,8 Prozent auf 2,70 Euro zulegen.