Nestlé kommt bei Hershey wohl nicht zum Zug! - Kontrollierende Stiftung stimmte für ein Ende der Verkaufsbemühungen


Der heftig umstrittene Verkauf der traditionsreichen US-Schokoladenfirma Hershey ist offenbar vom Tisch. Die Stiftung, die das Unternehmen kontrolliert, stimmte in der Nacht auf heute in Hershey für ein Ende der Verkaufsbemühungen. Wie afx berichtet, hieß es in einer Erklärung, dass alle bisherigen Kaufangebote abgelehnt worden seien.



Die Stiftung bitte das Unternehmen, die Bemühungen um einen Verkauf zu beenden. Als mögliche Käufer von Hershey galten unter anderem die Nestlé AG und Schweppes-Cadbury plc, die sich für den Kauf zusammentun wollten. Das "Wall Street Journal" habe zudem berichtet, dass ein Verkaufsabschluss mit Wringley unmittelbar bevor stehe. Der Vorstand von Hershey wolle noch heute Mittwoch darüber entscheiden.



Von Wringley habe es weiteren Angaben zufolge zunächst keine Reaktion gegeben. Hershey dominiere mit einem Marktanteil von 43 Prozent den US-Süsswarenmarkt, gefolgt von Mars und Nestlé. Das Unternehmen beschäftige weltweit 14.000 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 4,5 Mrd. USD im vergangenen Jahr. Seit Bekanntwerden der Verkaufspläne Ende Juli hatte sich in der rund 12.000 Einwohner zählenden "Schokoladen-Stadt" Hershey heftigster Widerstand geregt, so die Meldung weiter.



Veröffentlichungsdatum: 18.09.2002 - 13:19
Redakteur: rpu
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