Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh AG konnte den Umsatz und den operativen Gewinn in den ersten 8 Monaten dieses Jahres steigern. Bis Ende August wurde mit 427,1 Mio. EUR 6 Prozent mehr erlöst als im Vergleichszeitraum 2001, berichtet heute vwd. Nicht in der Rechnung enthalten sind weiteren Angaben zufolge die im Juli verkaufte Sparte Lichttechnik sowie die zwei jüngsten Akquisitionsprojekte. Das Wichtigste, die Übernahme des französischen Gleis- und Weichenbauers Cogifer, wurde von den Vossloh-Aktionären jetzt auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf mit großer Mehrheit gebilligt.
Das bis Ende August erzielte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 34,8 Mio. EUR den Angaben zufolge um 7,1 Prozent über Vorjahr. Im Gegensatz zum Umsatz habe man hier das gesteckte Ziel nicht erreicht. Grund seien Verschiebungen bei Auslieferungen im Lokomotivbereich, die aber bis Jahresende aufgeholt würden, so die Meldung weiter.
Die Prognosen für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr und mittelfristig änderte das Unternehmen leicht ab. So erwartet es für 2002 aus einem Umsatz von 703 Mio. EUR nun einen um 1 Mio. EUR höheren Jahresüberschuss von 50 Mio. EUR, woraus sich ein gestiegener Gewinn je Aktie von 3,47 EUR ergibt. Bislang hatte Vossloh hier 3,40 EUR angekündigt. 29,5 Mio EUR des Überschusses sollen aus dem operativen Geschäft und weitere 20,5 Mio EUR als Saldo aus Zu- und Verkäufen stammen.
Wie vwd weiter berichtet, rechnet das Unternehmen für die Jahre 2003 und 2004 mit Überschüssen von 55 Mio. EUR. Die Umsatzprognose für 2004 wurde etwas abgeschwächt: Nunmehr sei einschließlich der beiden geplanten Übernahmen - neben Cogifer noch die Kiepe-Gruppe - von 900 Mio. EUR die Rede, während Vossloh bislang knapp 1 Mrd. EUR in Aussicht gestellt hatte. Es seien aber noch weitere Zukäufe beabsichtigt, durch die der Umsatz auf rund 2 Mrd. EUR gehievt werden soll, so die Meldung weiter.
