Die 4MBO International Electronic AG beabsichtigt die Trennung von ihren defizitären Auslandstöchtern. Wie ad hoc berichtet wird, werde das Exportgeschäft zukünftig vom Inland aus über wenige international agierende Handelskonzerne betrieben. Dieser Schritt geschehe vor dem Hintergrund hoher operativer Verluste sowie negativen Geschäftsaussichten primär des österreichischen, britischen und der belgischen Tochterunternehmen. Diese defizitären Gesellschaften würden kurzfristig entweder verkauft oder geschlossen. Wie es heißt, würden auf 4MBO im Zuge der Trennung Sonderkosten und Rückstellungen in Höhe von insgesamt 8,6 Mio. EUR zukommen.
Diese Kosten und die im Ausland operativ aufgelaufenen Verluste in Höhe von 2,6 Mio. EUR würden das EBIT im dritten Quartal wesentlich belasten. Zudem kämen Rückstellungen auf Bestände in Höhe von 4,5 Mio. EUR dazu, die für den raschen Verkauf der noch vorhandenen Lagerware erforderlich seien.
Zusammen mit den positiven Ergebnisbeiträgen der 4MBO AG und Jenoptik Camera rechne der 4MBO-Konzern für die Periode von Januar bis September 2002 mit einem EBIT von etwa - 13 Mio. EUR (i. V. - 8,6 Mio. EUR). Im Gegensatz dazu erwarte 4MBO einen Umsatzzuwachs innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres auf rund 168 Mio. EUR, was gegenüber der Vorjahresperiode einer Steigerung um als 10 Prozent entspricht.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werde das bereits prognostizierte Umsatzziel in Höhe von 300 Mio. EUR vor dem Hintergrund des hohen Auftragsbestands von rund 110 Mio. EUR bestätigt. Bereits im vierten Quartal rechne 4MBO damit, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Das Konzern-EBIT werde sich zum Jahresende auf etwa - 9,4 Mio. Euro verbessern, heißt es weiter.