Am 2. Oktober 2002 hat die Geschäftsführung der UFA Theater GmbH & Co. KG beim Hamburger Amtsgericht einen Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Illiquidität gestellt. Ursache hierfür ist nach Unternehmensangaben der drastische Rückgang der Besucherzahlen in den vergangenen Monaten und die damit verbundene Verschlechterung der Liquiditätssituation. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder bestellt, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.
Die CinemaxX AG bzw. die Hans-Joachim Flebbe Filmtheater GmbH & Co. (100-prozentige Tochtergesellschaft der CinemaxX AG) haben die an der Ufa-Gruppe gehaltene Beteiligung und gewährte Darlehen noch mit 9,9 Mio. Euro bilanziert. Über die Behandlung dieser Bilanzposten werde in Abhängigkeit vom Ausgang des Insolvenzverfahrens entschieden. Der Insolvenzantrag der Ufa Theater GmbH & Co. KG habe keine negativen Auswirkungen auf die Liquiditätssituation der CinemaxX AG, hieß es aus dem Unternehmen.
In den Monaten August und September 2002 ist es weiteren Angaben zufolge branchenweit zu einem Einbruch bei den Besucherzahlen gekommen. Auslöser waren die anhaltend gute Wetterlage, die Folgen der Hochwasserflut sowie die allgemeine Konsumzurückhaltung. Diesem Branchentrend konnte sich auch die CinemaxX AG nicht entziehen.
Das Unternehmen arbeitet eigenen Angaben zufolge an Maßnahmen die geeignet sind, die sich hieraus ergebenden zwischenzeitlichen operativen Verluste durch Sondermaßnahmen zu kompensieren. Dies gelte insbesondere aufgrund der guten Filmversorgung der kommenden Monate, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
