Die Gläubigerbanken der Schneider Technologies AG haben den vor zwei Wochen unterzeichneten Asset-Deal mit dem chinesischen Investor TCL ohne Vorbehalt zugestimmt. Wie vwd berichtet, erklärte Insolvenzverwalter Michael Jaffe am Freitag, dass die Übernahme der Produktionsanlagen in Türkheim, der Warenbestände und der Markenrechte damit perfekt sei. TCL habe sich vertraglich verpflichtet, nach der zum 1. Oktober begonnenen Anlaufphase von vier Monaten die industrielle Serienproduktion am Standort Türkheim wieder aufzunehmen, hieß es. Mit der Übernahme der Scheider-Produktions- und Vertriebskanäle wollen die chinesischen Investoren weiteren Angaben zufolge nun den europäischen Markt erschließen. Es sollen in Türkheim Fernseher, PC und weitere Unterhaltungselektronik für den europäischen Markt hergestellt werden.
Fortschritte gebe es laut Insovenzverwalter auch bei der Verwertung der verbleibenden Flächen des ehemaligen Scheider-Geländes in Türkheim. Verhandlungen mit der Salamander Industrieprodukte GmbH über die Pacht von rund 15.000 qm Produktionsgelände und Lagerhallen für zehn Jahre stünden vor dem Abschluss. Damit seien rund 90 Prozent der Schneider-Geländes verpachtet. Für die restlichen 3.000 qm gebe es aussichtsreiche Verhandlungen. Die Pachterlöse dienen ausschließlich zur Befriedigung der Gläubigeransprüche, konnte man der Meldung weiter entnehmen.