Trotz des international anhaltenden Trends von schleppenden oder verspäteten Auftragsvergaben in der Wasseraufbereitungs- und Abwassertechnik konnte der Unternehmensbereich Wassertechnik der VA Tech (VA Tech WABAG) in den Monaten August und September eine Reihe von neuen Projekten in den Auftragsstand nehmen.
Wie das "Wirtschaftsblatt" heute berichtet, ist besonders positiv die Entwicklung der Gesellschaft in Indien hervorzuheben. Alleine in den letzten beiden Monaten seien zwei Grossaufträge in Bangalor, eine Kläranlage mit einem Auftragswert von 9,4 Mio. EUR und eine weitere Kläranlage im Wert von 14,9 Mio. EUR, gewonnen worden. Dieser Markt habe sich somit besser als erwartet entwickelt, hieß es.
Ebenfalls sehr positiv stellen sich weiteren Angaben zufolge der Geschäftsaktivitäten in Frankreich dar, wo Aufträge rascher als angenommen zur Vergabe gelangten. Mit der Rehabilitation der Kläranlage in Amiens, Auftragswert 8 Mio. EUR, könne VA Tech WABAG weiterhin im Heimmarkt der grossen Mitbewerber Marktanteile gewinnen.
Sehr erfreulich sei auch die Entwicklung im Bereich Trinkwasseraufbereitung. Mit dem Zuschlag für die Trinkwasseraufbereitungsanlage in Iasi, Auftragswert 8 Mio. EUR, sei ein weiteres Projekt in Rumänien gewonnen worden. VA Tech WABAG könne hier unbestritten die Marktführerschaft halten. Das zweite Projekt sei eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in El Raswa/Ägypten, einer Stadt in der Nähe von Port Said.
Das Besondere bei diesem Projekt sei die Gewinnung von Trinkwasser mittels state-of-the-art Technologie aus dem stark verunreinigten Nil. VA Tech WABAG habe damit wieder einen besonderen Akzent gesetzt und könne an den Erfolg der Trinkwassergewinnung aus Abwasser beim Projekt Windhoek/Namibia anknüpfen, wird betont.
"Die von VA Tech WABAG beschlossenen Umstrukturierungsmassnahmen in Deutschland sind mit voller Kraft angelaufen und in planmässiger Umsetzung", betont VA Tech Vorstandsvorsitzender Becker am Rande des Alpbacher Finanzsymposiums. "Das schwierige Thema Mitarbeiterkündigungen konnte mit Unterzeichnung des Interessenausgleichs/Sozialplanes bereits Ende September abgeschlossen werden. Eine sozial ausgewogene Abfederung für die betroffenen Mitarbeiter an den Standorten Butzbach, Kulmbach und Leipzig wurde gefunden.", so Becker weiter.