Die Bossard Holding hat in den ersten 8 Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz von 309,9 (Vorjahr: 364,4) Mio. CHF erwirtschaftet und dabei einen EBIT von 14,9 (9,4) Mio. CHF sowie einen Konzerngewinn von 6,8 (1,2) Mio. CHF erzielt. Von Mai bis August 2002 ging der Umsatz gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 14,3 Prozent zurück. Rund 5 Prozent dieser Umsatzabnahme sei auf den stark rückläufigen USD-Kurs zurückzuführen, berichtet heute afx.
In Lokalwährung ging der Umsatz in den USA weiteren Angaben zufolge jedenfalls nur um 6,7 Prozent zurück, während er in CHF um fast 20 Prozent rückläufig war. Traditionellerweise seien die Sommermonate mit einem Saisoneffekt belastet. Die Abnehmer würden ihre Produktion im Juli und August unterschiedlich drosseln, und dies führe im Vergleich zum 1. Tertial zu schwächeren Umsätzen. Der Umsatzrückgang habe sich in Europa und den USA im 2. Tertial aber spürbar verlangsamt, in Asien habe das gute Wachstum seit Jahresanfang fortgesetzt werden können. Die Netto-Verschuldung konnte per Ende August 2002 auf 128,6 Mio. CHF abgebaut werden, gegenüber 160,9 Mio. CHF Ende 2001.
Das Unternehmen gibt sich für die nächsten Monate sehr vorsichtig. Eine verlässliche Einschätzung der Geschäftsentwicklung für das Gesamtjahr sei äusserst schwierig, man gehe für die verbleibenden Monate von keiner Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus. Eine Fortsetzung der bisherigen Tagesumsätze und der gegenwärtigen Währungsrelationen würde weiteren Angaben zufolge zu einem Umsatzniveau von 450 bis 460 Mio. CHF führen. Und auf diesem Umsatzniveau erwarte man ein Konzernergebnis zwischen 8 bis 10 Mio. CHF, gegenüber einem Verlust von -11,5 Mio. CHF im Vorjahr. Der verhaltene Start in den September lasse allerdings die Frage aufkommen, ob in den verbleibenden Monaten mit einem weiteren Abschwung zu rechnen sei, hieß es in der afx-Meldung weiter.
