Die Drägerwerk AG hat dem Betriebsrat ein Angebot zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Sparte Medizintechnik am Standort Lübeck vorgegelegt. Dräger Medical prüfe derzeit im Rahmen einer globalen Neuausrichtung die Produkt-Zuordnung und Wirtschaftlichkeit ihrer Standorte, berichtet heute vwd.
Lübeck konkurriere weiteren Angaben zufolge mit den drei Drägerwerk-Standorten in den Niederlanden, USA und China um die Investitionsentscheidung insbesondere für neue Produkte. Die Geschäftsführung erwarte vom Betriebsrat eine Flexibilisierung der Arbeitszeitenregelung und ein leistungsabhängigeres Entgeltsystem, hieß es.
Diese Maßnahmen bieten einem Unternehmenssprecher zufolge große Chancen für einen Ausbau des Standortes Lübeck, an dem zurzeit rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Drägerwerk erwarte bis Mitte Dezember eine Entscheidung in dieser Angelegenheit. Wie vwd weiter berichtet, sagte der Sprecher zudem, dass das Angebot der Dräger Medical-Geschäftsführung in keinem Zusammenhang mit der am Montag angekündigten Schließung der Elektronikfertigung in Lübeck stehe.