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Pfleiderer veräußert ihre Türen-Aktivitäten an die dänische Vest-Wood Gruppe - Unternehmen will für 2002 keine Dividende ausschütten!


Die im SDAX notierte Pfleiderer AG veräußert ihre Türen-Aktivitäten an die dänische Vest-Wood A/S. Einem entsprechenden Vertrag haben die zuständigen Führungs- und Aufsichtsgremien beider Gesellschaften zugestimmt. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der nationalen Kartellbehörden und soll möglichst bis Ende diesen Jahres vollzogen werden, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.



Die Vereinbarung markiert, früher als geplant, den letzten Schritt der angekündigten Desinvestitionsmaßnahmen des Pfleiderer Konzerns und damit den erfolgreichen Abschluss der ersten Phase der strategischen Neuausrichtung. Das Unternehmen konzentriert sich im Rahmen seiner Strategie des "fokussierten Wachstums" auf die beiden Geschäftsbereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik, hieß es.



Die Vest-Wood Gruppe, die als einer der größten europäischen Hersteller von Innen-, Außen- und Spezialtüren im Geschäftsjahr 2000/2001 einen Umsatz von rund 260 Mio. Euro erzielte, übernimmt weiteren Angaben zufolge die Pfleiderer Türen GmbH & Co. KG mit ihren deutschen Standorten in Oettingen (Bayern) und Mittweida (Sachsen), die Produktion im ungarischen Lenti sowie die Wirus Servicegesellschaft mbH mit Sitz im westfälischen Gütersloh.



Sie werde alle Mitarbeiter übernehmen, die Produktion an den Standorten fortführen sowie die Pfleiderer-Türenmarken in ihre europäische Türen-Familie integrieren und ausbauen. Durch die Verkaufserlöse gewinnt der Pfleiderer Konzern eigenen Angaben zufolge erhebliche finanzielle Handlungsspielräume zum Abbau der Konzernverschuldung und für strategische Wachstumsinvestitionen in den Geschäftsbereichen Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik.



Die Eigenkapitalquote soll, wie angekündigt, über 25 Prozent steigen. In Anbetracht dieser positiven Effekte werde bewusst in Kauf genommen, dass es nach der Veräußerung der Türen-Aktivitäten zu leichten Buchverlusten im Konzernabschluss kommen wird. Im Einzelabschluss der Pfleiderer AG sollen sich die negativen Einmaleffekte verstärken, so dass zu deren Ausgleich auf die Kapitalrücklage der Gesellschaft zurückgegriffen werden wird. Gemäß § 150 Abs. 4 Aktiengesetz kann deshalb für das Geschäftsjahr 2002 keine Gewinnausschüttung erfolgen, so das Unternehmen weiter.



Veröffentlichungsdatum: 30.09.2002 - 20:19
Redakteur: rpu
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