Die schlott sebaldus AG veräußert 76 Prozent der Gesellschaftsanteile am Falkensteiner Smartcard-Produzenten comcard GmbH. Stichtag der Bartransaktion ist der 1. Oktober 2002. Die EuroCoin AG in Schwerte, größter Münzproduzent weltweit, übernimmt zunächst die qualifizierte Mehrheit und verfügt über eine Call-Option auf die restlichen 24 Prozent der Anteile bis Ende September 2003. Die Zukunft der rund 100 Arbeitsplätze bei comcard ist im neuen Verbund gesichert.
Dr. Uwe Hack, CFO der schlott sebaldus AG, begründet den Verkauf mit der Konzentration auf das Kerngeschäft: "Seit der Verlagerung des Kundenkartengeschäfts auf unsere Direktmarketinggesellschaft meiller direct fokussiert sich comcard auf das Thema Smartcards. Geldkarten, Krankenversichertenkarten und Identifikationskarten zählen aber nicht zur Kernkompetenz von schlott sebaldus."
Für die Tochtergesellschaft meiller direct ist das Geschäft mit Kundenkarten weiteren Angaben zufolge im Rahmen von Direktmarketingaktionen auch künftig ein wichtiges Element und besonderes Wachstumsfeld im Leistungsportfolio. Deshalb wurde bereits im Juli 2001 dieser Teil des Kartengeschäftes auf meiller direct übertragen und die dafür notwendigen Einrichtungen in Schwandorf installiert, konnte man der Meldung weiter entnehmen.