Wie vwd berichtet, wird die MobilCom AG für die geplante Restrukturierung des Unternehmens rund 100 Mio EUR aufwenden müssen, zudem würden die Standorte Karlstein, Halbergmoos und Kiel geschlossen. Es sei geplant, das UMTS-Netz zukünftig von drei statt bisher zehn Niederlassungen und der Zentrale zu warten.
Wie der Vorstandsvorsitzende Thorsten Grenz erklärte, verfüge MobilCom über 3.600 Standorte, wovon 1.800 mit Hochbau- und Elektroinstallationen ausgerüstet seien, 900 enthielten Sendeanlagen. Von der geplanten Streichung von 1.850 Vollzeitarbeitsplätzen entfielen nach Angaben von Grenz 850 auf das Kerngeschäft Mobilfunk und 1.000 auf den Bereich UMTS.
Die IG-Metall geht diesbezüglich davon aus, dass bei MobilCom insgesamt 2.100 Beschäftigte gehen müssten. Diese Zahl ergebe sich aus der Ankündigung des Vorstandes, 1.850 Vollzeitstellen abzubauen, teilte IG-Metall-Sprecher Kai Petersen heute mit.
Unterdessen haben die finanzierenden Banken dem Unternehmen eine Stundung der Kredite gewährt. Außerdem, so der Vorstandsvorsitzende Grenz, hätten sie weitere Zugeständnisse gemacht. Die mit der Kfw geführten Gespräche seien äußerst konstruktiv verlaufen. Für den Aufbau des UMTS-Netzes werde man einen neuen Industriepartner suchen.