Die Börse Düsseldorf AG sieht der Ankündigung der Deutschen Börse AG, Frankfurt, die Segmente des Aktienmarkts radikal umzubauen, gelassen entgegen. Wie ein Sprecher heute gegenüber vwd erklärte, habe man mit einer solchen Entscheidung gerechnet. Für den Handel in Düsseldorf werde die Entscheidung keine signifikanten Folgen haben. Wichtig sei, dass "es weiter jenes geben wird, was einmal der amtliche Handel war, und weiter jenes geben wird, was der Freiverkehr war.
Unterdessen werte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die neue Aktienmarktsegmentierung "grundsätzlich positiv". Wie diesbezüglich DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker gegenüber vwd mitteilte, würde man in Zukunft eine ähnliche Segmentierung wie die Länder Frankreich und Großbritannien haben. Zudem empfinde er den Wegfall des Neuen Marktes als positiv.
Wie vwd weiter berichtet, rechne Hocker im weiteren mit rechtlichen Problemen mit den am Neuen Markt notierten Unternehmen. Er könne sich vorstellen, dass einige Gesellschaften gegen die Auflösung klagen würden. Es sei deshalb seitens der Deutschen Börse unerlässlich, ausreichende Übergangsfristen zu gewähren, so die Meldung weiter.