Wie vwd berichtet, beabsichtigt die Deutsche Börse AG im Zuge einer grundlegenenden Reform, den Neuen Markt aufzugeben. Bis spätestens Ende 2003 soll nach Angaben der Börse zudem auch der SMAX geschlossen werden.
Kernelemente der Reform seien eine Zweiteilung des Gesamtmarktes in zwei Segmente mit unterschiedlichen Transparenzstandards sowie ein innovatives sektorales Indexkonzept. Ziel sei es, eine stärkere Integrität und Attraktivität des Kapitalmarktes für Investoren und Emittenten zu schaffen. Das Konzept werde dem Börsenrat und dem Arbeitskreis Aktienindizes vorgelegt unter der Prämisse, Anfang 2003 umgesetzt zu werden.
Vorstandsmitglied Volker Potthoff erklärte angesichts der geplanten Reform, man schaffe damit die besten Voraussetzungen, dass Unternehmen ihren individuellen Finanzierungsbedarf realisieren können. Als Börsenzulassungssegmente seien zukünftig der "Domestic Standard" mit gesetzlichen Mindest-Transparenzanforderungen sowie der "Prime Standard" mit zusätzlichen, international üblichen Transparenzanforderungen geplant, so die Meldung weiter.