Das Geschäftsverhalten des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Axel Springer Verlag AG sowie der Großaktionäre Leo Kirch und Friede Springer im Zusammenhang mit der gegenüber Kirch gezogenen Put-Option wird Gegenstand einer umfassenden Sonderprüfung. Wie vwd berichtet, stimmte die Versammlung gegen das Votum der meisten Kleinaktionäre für die Prüfungen, nachdem ein gütlicher Einigungsversuch am Rande der außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstag gescheitert war.
Gegenseitige Schadenersatzansprüche sollen von Kirch und Springer geltend gemacht werden. Damit wurden weiteren Angaben zufolge die Anträge der Print Beteiligungs GmbH, die den Kirch-Anteil an Springer in Höhe von 40 Prozent vertritt und nur das Verhalten des Springer-Vorstandes und das der Verlegerwitwe überprüfen lassen wollte, deutlich erweitert, so die Meldung weiter.