Die Bankgesellschaft Berlin AG hat sich gegen den Vorwurf der "Bilanzschönung" gewehrt. Wie vwd berichtet, erklärte die Bank am Freitag in Berlin, dass der in einer am Freitag verbreiteten Vorabmeldung des Magazins "Der Spiegel" verwendete Begriff "schlichtweg Unsinn" sei und in der zugespitzten Darstellung "nicht korrekt" sei.
Das Unternehmen habe weiteren Angaben zufolge im Jahr 1998 langfristig für eine Zeit von mindestens zehn Jahre in Euro-Stoxx-Aktien investiert. Die Bank habe eingeräumt, dass sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2001 eine Differenz zwischen Einstandskurs und Buchwert ergeben habe.
Da es sich aber um ein langjähriges Investment handele, habe zum damaligen Zeitpunkt kein Abschreibungsbedarf bestanden. Spätestens zum Ende des Jahres werde sich die Konzernführung mit dem Thema beschäftigen, wenn man dann zu dem Ergebnis komme, dass die Wertveränderung von nachhaltiger und langfristiger Natur sein sollte.
Laut Bericht des "Spiegel" lagen die in bestimmten Investmentfonds angelegten Mittel zum Bilanzstichtag um 286 Mio. EUR unter dem Buchwert, konnte man der Meldung weiter entnehmen.