Das Bieterverfahren für die US-Tochter des insolventen Frankfurter Baukonzerns Philipp Holzmann AG, J.A. Jones, ist noch nicht abgeschlossen. Wie vwd berichtet, war am Mittwoch aus dem Büro des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann zu erfahren, dass dies auch für die zum Verkauf stehende Holzmann-Straßenbautochter Deutsche Asphalt gelte. In Unternehmenskreisen werde damit gerechnet, dass die beiden verbliebenen großen Holzmann-Töchter "zeitnah" veräußert werden. Ein Sprecher von Holzmann habe keine Angaben dazu machen wollen, wieviele Interessenten sich an den beiden Bieterverfahren beteiligen, hieß es.
Ursprünglich sei der Verkauf der wichtigsten Holzmann-Perle J.A. Jones weiteren Angaben zufolge bereits bis Mitte September 2002 geplant gewesen. Nach dem Absprung der beiden deutschen Baukonzerne Hochtief AG und Bilfinger Berger AG seien dem Vernehmen nach noch einige europäische und amerikanische Konzerne im Rennen. Experten taxieren den Wert der US-Tochter, die 2001 einen Umsatz von rund 3,2 Mrd. USD erzielte, auf etwa 500 Mio. EUR. Bei der Deutschen Asphalt soll die zur Wehrhan-Gruppe gehörende Basalt AG, Linz, gute Chancen haben, zum Zuge zu kommen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
