Die Vogel & Noot Wärmetechnik AG, seit dem Frühjahr im mehrheitlichen Besitz der finnischen Rettig-Gruppe, hat im ersten Halbjahr 2002 die Baukrise in Österreich und Deutschland zu spüren bekommen. Wie das "Wirtschaftsblatt" heute berichtet, weist das Vorsteuerergebnis (EGT) mit -975.000 Euro - bei schwächeren Umsätzen von 60,8 (Vorjahr 62,2) Mio. Euro - einen Verlust aus. Schwarze Zahlen wurden beim Betriebserfolg geschrieben, hieß es.
Für das Gesamtjahr werde ein positives Ergebnis in Aussicht gestellt. Saisonal bedingt sei die zweite Jahreshälfte die umsatzstärkere, so das Management. Dem allgemein negativen Trend im Geschäft mit Heizkörpern wolle das Unternehmen mit einer Steigerung der Produktivität sowie Sparmassnahmen gegensteuern. Der Personalstand wurde in den ersten sechs Monaten 2002 im Jahresabstand um 23 auf 951 Mitarbeiter (per Ende Juni) gesenkt, hieß es.
Zufrieden zeigt man sich nach dem ersten Halbjahr weiteren Angaben zufolge mit dem operativen Ergebnis (EBIT), das trotz des ungünstigen Marktumfelds von -1,8 auf +2,4 Mio. Euro drehte. Ebenfalls besser - wenngleich negativ - war das EGT mit -975.000 Euro, nach -3,1 Mio. Euro. Betont wurde allerdings, dass die Ergebnisse mit dem Vorjahr nur bedingt vergleichbar sind. Nach dem Einstieg der Finnen habe sich die Notwendigkeit ergeben, die Bilanzierungsrichtlinien für die Gruppe dem IAS-nahen Rettig-Standard anzupassen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.