Seit heute spart die Norddeutsche Affinerie AG (NA) rund 65% ihres Bedarfs an Trinkwasser aus dem Hamburger Wassernetz ein. Peter Rehaag, der Hamburger Senator für Umwelt und Gesundheit, hat die hochmoderne Wassergewinnungsanlage "NAqua" auf der Peute eingeweiht, deren Investitionskosten sich auf insgesamt 1,48 Mio. EUR belaufen.
Mit Hilfe dieser fast vollautomatisch gesteuerten Anlage reduziert Europas führender Kupferproduzent seinen Trinkwasserverbrauch von bislang 530.000 m3 auf 180.000 m3 pro Jahr. "Dieses ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem bewährten Weg zu nachhaltiger Ressourcenschonung", sagt der NA-Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Marnette. Das jetzt in der NA erzeugte Wasser hat höchste Reinheit und wird im Hamburger Stammwerk für spezifische Prozesse der Kupferproduktion benötigt. Das Unternehmen hat mit dieser Innovation - anerkanntermaßen - technisches Neuland betreten.
Mit der offiziellen Inbetriebnahme von "NAqua" wurde nach Unternehmensangaben ein zentraler Baustein des mehrjährigen Energieeinsparprojektes "eNergiA" erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen dieses Projektes konnte im gesamten Unternehmen eine 20-prozentige Energieeinsparung erzielt werden. "Die dauerhafte Verbesserung des Umweltschutzes gehört zu den obersten Unternehmenszielen der NA. Wir können hier am Standort Hamburg für jedermann sichtbar erneut unter Beweis stellen, dass energieintensive Unternehmen gleichzeitig auch zu den Energie effektivsten gehören. Wir werden in Zukunft den Einsatz moderner und effizienter Technologien noch weiter vorantreiben", unterstrich Marnette. "In der NA zeigen wir seit gut einem Jahrzehnt unseren Kunden aus aller Welt und der deutschen Öffentlichkeit, dass es durch Eigeninitiative der Unternehmen möglich ist, Energie zu sparen und Ressourcen zu schonen."
Deswegen wendet sich die NA öffentlich gegen die sogenannte Ökosteuer, die sich auf den Unternehmenserfolg der NA wie eine Strafsteuer auswirkt. "Die deutsche Ökosteuer gefährdet grotesker Weise gerade Arbeitsplätze in solchen Unternehmen, die technologisch Spitze und im Umweltschutz weltweit führend sind. Wir fordern statt dessen von der Politik in Berlin und Brüssel Anreize zur Eigenverantwortung und verlässliches, perspektivisches Handeln in der Energiepolitik", sagte der Vorstandsvorsitzende.