Die Merck KGaA hat mit der Kos Pharmaceuticals Inc eine internationale Produktions- und Lizenzvereinbarung für zwei Cholesterin-Medikamente vereinbart. Wie vwd berichtet, erhalte Merck nach eigenen Angaben die internationalen Exklusivrechte zur Kommerzialisierung der von Kos entwickelten Lipid-Modulatoren "Niaspan" und "Advicor" außerhalb von Nordamerika und Japan. Diesbezüglich seien Lizenzzahlungen von bis zu 61 Mio USD vorgesehen, wovon 15 Mio USD unmittelbar fällig würden. Sobald vereinbarte Zulassungs- und Umsatzziele für beide Medikamente erreicht würden, würden die weiteren Leistungen fällig. Kos erhalte zudem 25 Prozent der Nettoumsätze. Im weiteren heißt, es dass Merck gemäß eigener Angaben die Aufwendungen für die Klinische-Phase-IV-Studien sowie für Marketing und Werbung aufbringen werde, während Kos für die Erstzulassung in allen Ländern der EU die Verantwortung habe.
Wie vwd weiter berichtet, rechne Merck für das Gesamtjahr weiterhin mit einem operativen Ergebnis, das bis zu einem Drittel geringer ausfallen könnte als das Ergebnis des Vorjahres. Für das vierte Quartal rechne das Unternehmen mit einer Fortsetzung der stabilen Geschäftsentwicklung und einem im Vergleich zum Vorjahresquartal verbesserten operativen Ergebnis. Darüber hinaus gehe Merck von einem einstelligen organischen Umsatzwachstum aus.
Zudem habe das Unternehmen beschlossen, den Börsengang von VWR International im laufenden Jahr nicht weiter voranzutreiben. Diese Entscheidung sei auf die gegenwärtigen Bedingungen an den Kapitalmärkten zurückzuführen. Der Zeitpunkt eines Börsenganges werde durch "wertorientierte Überlegungen" bestimmt, heißt es weiter.
