Wie die VOGT Electronic AG ad hoc meldet, hat die schwache Auftragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 zu einer unterplanmäßigen Umsatzentwicklung des Konzerns geführt. Der Vorstand hat nach vorläufigen Zahlen einen Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals festgestellt. Vor diesem Hintergrund werde der Vorstand nach § 92 Abs. 1 AktG unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.
Das Unternehmen habe ein Programm zur Restrukturierung und Rekapitalisierung erarbeitet, mit der Zielsetzung, die Ertragskraft des Konzerns im laufenden Geschäftsjahr 2002/2003 wieder herzustellen.
Im Rahmen des Programms würden Überkapazitäten in der Produktion abgebaut, wodurch ein einmaliger Aufwand in Höhe von ca. 27 Mio. EUR entstünde. Hierfür würden im Jahresabschluss 2001/02 Rückstellungen gebildet. Zur Verbesserung der Kapitalstruktur sei zudem geplant, das Grundkapital der Gesellschaft im Verhältnis 3:1 herabzusetzen und im Rahmen eines Rekapitalisierungskonzeptes die Eigenkapitalbasis um rund 50 Mio. EUR zu stärken. Hierzu seien Optionsgenussrechten vorgesehen, wobei den Aktionären ein Erwerbsrecht eingeräumt werden solle, heißt es weiter.