Die Comagnie Financière Michelin (CFM) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2001 einen Umsatzrückgang um 0,4 Prozent auf 24,194 (2000: 24,299) Mrd. CHF hinnehmen müssen. Das Betriebsergebnis ging dabei um 12,5 Prozent auf 1,409 (1,610) Mrd. CHF zurück, aufgrund von einmaligen ausserordentliche Aufwendungen in der Höhe von 569 Mio. CHF ergab sich gar ein Nettoverlust von 148 Mio. CHF, gegenüber einem Reingewinn von 435 Mio. CHF im Jahr 2000, berichtet heute afx.
Bei den ausserordentlichen Aufwendungen handle es sich weiteren Angaben zufolge vor allem um Rückstellungen für die Einführung der 35-Stunden Woche in Frankreich, für weitere Umstrukturierungsmassnahmen und für den Plan zur Erzielung struktureller Einsparungen in Höhe von 200 Mio. USD jährlich in Nordamerika. Die schwierige Lage der Weltwirtschaft und die rückläufige Nachfrage auf den Reifenmärkten, vor allem in Nordamerika, hätten sich nachteilig auf Betriebs- und Nettoergebnis ausgewirkt.
Mit 5,8 Prozent sei die Betriebsmarge aber im Einklang mit dem im Juli bekannt gegebenen Ziel ausgefallen. Sie sei trotz des deutlich schwierigeren Umfeldes und rückläufigen Absatzzahlen gegenüber dem Vorjahr nur um 0,8 Prozentpunkte zurückgegangen.
Für das laufende Jahr 2002 ist die Gesellschaft mit Prognosen vorsichtig. Michelin gehe davon aus, dass die schwierige Wirtschaftslage auch im Halbjahr 2002 anhalten werde. Da es aber ungewiss sei, ob im 2. Halbjahr eine Verbesserung eintrete, strebe die Gesellschaft für dieses Jahr eine Betriebsmarge von 5,9 bis 6,6 Prozent an. CFM vereine als Schweizer Holding alle nichtfranzösischen Gesellschaften des Konzerns, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
