aap hat heute Verträge mit einer Gruppe deutscher und schweizer Finanzinvestoren sowie der bisher engagierten Banken zur Sanierung und Rekapitalisierung der Gesellschaft geschlossen.
Mit den zwischen Gesellschaft, Banken und Investoren ausgehandelten Verträgen wird - vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung zu den Kapitalmassnahmen, der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung und der Zustimmung durch die BAFin - die finanzielle Krise der aap überwunden und das Unternehmen mit neuer Liquidität ausgestattet.
Diesem Konzept liegt auf der einen Seite eine Garantie der Investoren über eine Barkapitalerhöhung für die Gesellschaft von mindestens 8 Mio. EUR und maximal 10 Mio. EUR zu einem Kurs von 1 EUR je Aktie zugrunde. In der Kapitalerhöhung werden die Bezugsrechte der Aktionäre gewahrt bleiben. Die weiteren Einzelheiten werden in Kürze bekannt gegeben. Zudem wird durch die Investoren ein Überbrückungskredit von 800 TEUR in den nächsten Tagen bereitgestellt, um die Liquidität des Unternehmens bis zur Kapitalerhöhung zu sichern. Auf der anderen Seite verpflichtet sich aap, nach erfolgreich durchgeführter Barkapitalerhöhung, die bisherigen Bankenverbindlichkeiten von knapp 11 Mio. EUR von den Banken zu einem reduzierten Wert von ca. 5 Mio. EUR abzulösen.
Parallel zur finanziellen Sanierung wird das Unternehmen auch personelle Veränderungen vornehmen. Als neuer Finanzvorstand und CFO der aap wurde Oliver Bielenstein, bisher Partner bei Ernst & Young AG, Schweiz, berufen. Der Gründer und bisherige CEO Uwe Ahrens wird diese Funktion auch in Zukunft wahrnehmen, der bisherige CFO Bruke Seyoum Alemu wird im Vorstand in Zukunft die Leitung des Bereiches Vertrieb und Marketing übernehmen. Veränderungen im Aufsichtsrat sind angestrebt und werden voraussichtlich mit der Einladung zur Hauptversammlung bekannt gegeben.
Im Zuge der Verhandlungen mit Investoren hat der Vorstand ein Sanierungskonzept entwickelt, welches diverse strategische Anpassungen vorsieht und Voraussetzung für die Rekapitalisierungszusage war. Die strategischen Anpassungen führten zu zusätzlichem, jedoch nicht liquiditätswirksamen Wertberichtigungsbedarf in der Bilanz der Gesellschaft. Dieser Wertberichtigungsbedarf umfasst vor allem immaterielle Vermögensgegenstände, so dass sich der vorläufige, im April kommunizierte konsolidierte Jahresfehlbetrag 2003 auf minus 15,4 Mio. EUR erhöht. Das konsolidierte Eigenkapital per 31.12.2003 beträgt 6,3 Mio. EUR und die Eigenkapitalquote rd. 23 %. Nach erfolgreich durchgeführter Kapitalerhöhung wird das Eigenkapital auf über 14 Mio. EUR steigen.